TWG Chengdu 2025 – Männer ohne Probleme gegen die Schweiz

Foto: Uwe Spille
Verfasst am 11. August 2025
Allgemein World Games 2025 Chengdu

Deutschland-Schweiz 3:0 (11:7, 11:6, 11:8)

Im zweiten Vorrundenspiel setzten die Trainer Olaf Neuenfeld und Chris Löwe auf die eventuell defensivstärkste Formation, um dem nicht einfachen Boden – nach den abgesagten Spielen wegen des Regens am Vortag, waren die Plätze zwar in gutem Zustand, aber dennoch mit einigen tückischen Stellen – zu begegnen, und auch dem trickreichen Raphael Schlattinger auf schweizer Seite. 

In der Partie selbst, sollte der Linkshänder allerdings gar keine große Rolle spielen, denn die Schweiz setzte aus der Angabe auf Dominik Rhyn, und gute Vorbereitungen für Schlattinger gelangen der Schweiz über das ganze Spiel hinweg nur vereinzelt.

Johannes Jungclaussen, Maximilian Lutz, Hauke Spille sowie Felix Klasse und Tom Hartung gingen für Deutschland an den Start.

Beide Teams starteten ohne große Abtastphase, und kamen auf dem teilweise schweren Geläuf zu schnellen ersten Punkten. Bis zum 5:5 legte die Schweiz jeweils einen Punkt vor, der von Deutschland in Serie egalisiert wurde.

Danach unterlief Rhyn, der durch das gesamte Spiel hindurch druckvoll servierte, der erste Angabenfehler, dem Johannes Jungclaussen direkt im nächsten Spielzug einen langen Ball über die aufgerückte Abwehrreihe des Gegners folgen ließ: Deutschland erstmals mit der Führung 7:5.

Zwar konterte Rhyn danach mit einem Ass, doch auch sein Gegenüber auf deutscher Seite, punktete aus der Angabe.

Nach langem Ballwechsel sorgte Jungclaussen danach für ein kollektives Raunen auf den Rängen. Ein extrem hohes Zuspiel, das er über der Leine direkt spielen musste, legte der Vaihinger aus dem Handgelenk von der Feldmitte aus vor Schlattinger an die Auslinie– ein absoluter Zauberball!

Auf diesen Punkt zum 9:6 versuchte die Schweiz noch mit der Auszeit zu kontern, aber der Satz war nicht mehr zu drehen. Jungclaussen war es vorbehalten, den Schlusspunkt zum 11:7 zu setzen.

Wie er den ersten Satz beendet hatte, begann Jungclaussen auch Durchgang Nummer 2 mit einem Angabenpunkt, und gab damit den Startschuss für einen überlegenen Satz der Deutschen. Die Schweiz nun mit vorgezogenem Mittelmann agierend, fand weiterhin kein Mittel gegen das kompakt spielende Deutschland, das sich nach ausgeglichenem Start eine erste Zweiball-Führung bei 8:6 erspielte. Nach dem bisher knappen Satz, unterliefen Rhyn in dieser Phase zwei Angabenfehler, und nach der Timeout ließ der Schweizer Rechtshänder einen weiteren folgen, und verließ danach für Yanick Landolt die Partie. Auch dieser führte sich mit einem Angabenfehler ein, der den Satz zugunsten Deutschlands mit 11:6 beendete.

Im dritten Satz, sahen die schweizer Fans die Felle ihres Teams schnell davon schwimmen. Bei 3:3 nahmen die schweizer Coaches Rapael Schlattinger vom Feld, den sein Team bis dahin so gut wie gar nicht in Szene hatte setzen können, und Christian Lässer kam ins Spiel.

Deutschland erspielte sich schnell eine kleine Führung, und verwaltete diese bis zum Satzende ohne Probleme. Nun in allen Belangen überlegen, kamen die Vorlagen für Jungclaussen in Serie, eine solide Teamleistung war der Grundstein für den 11:8 Satzerfolg und einen ungefährdeten 3:0 Sieg im zweiten Gruppenspiel.

Deutschlands Hauke Spille, der einen souveränen Part als Mittelmann gespielt hatte, resümierte nach der Partie: „Wir haben uns ein wenig an den nassen Platz gewöhnen müssen, nach den Bildern des gestrigen Tages war er aber in überraschend guten Zustand. So haben wir gut in die Partie gefunden und konnten unser Spiel durchziehen, wozu auch die Schweizer mit einigen Angabenfehlern beigetragen haben. Mit unserer Leistung können wir sehr zufrieden sein und gehen mit großer Motivation ins letzte Gruppenspiel gegen Österreich. Dort wollen wir natürlich gewinnen, um direkt ins Halbfinale einzuziehen.“

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