Frauen: Die Calwer Löwinnen holen Bronze bei der DM Männer: Pfungstadt und Hagen sichern sich den Einzug ins Finale
Frauen: Ahlhorn lässt Calw im Halbfinale keine Chance
TSV Calw – Ahlhorner SV 0:3 (8:11, 10:12, 7:11)
Bei leichtem Nieselregen begann das Spiel mit vorsichtigem Abtasten beider Teams. Der Ahlhorner SV fand jedoch schneller ins Spiel und erspielte sich durch druckvolle Angriffe eine frühe Führung zum 7:4. Besonders Jordan Nadermann und Mieke Kienast punkteten im ersten Satz beinahe nach Belieben. Zwei vermeidbare Angabenfehler auf Ahlhorner Seite brachten den TSV Calw wieder heran, der auf 8:7 verkürzte. Doch Ahlhorn blieb stabil, während Fenja Stallecker eine weitere Angabe ins Aus setzte und der ASV dadurch den ersten Satz mit 11:8 für sich entschied.
Im zweiten Satz wurde vermehrt über die Mitte gepunktet. Ahlhorn legte mit 2:1 vor, doch beim Spielstand von 2:4 sah sich Ahlhorn gezwungen, ein frühes Timeout zu nehmen. Durch ein stabiles Abwehr- und Aufbauspiel der „Löwinnen“, zog Calw jedoch unbeeindruckt weiter auf 5:2, bevor Ahlhorn den Angabenwechsel vornahm. Dies zahlte sich aus: Die Oldenburgerinnen verkürzte auf 5:6. Trotz des nassen Untergrunds entwickelten sich sehenswerte Spielzüge auf beiden Seiten. Beim Stand von 10:8 für Calw konnte Ahlhorn erneut ausgleichen und drehte mit zwei starken Punkte überraschend den zweiten Satz noch mit 12:10.
Im dritten Satz entwickelte sich ein wahres Angabenduell zwischen Henriette Schell (Calw) und Jordan Nadermann (Ahlhorn). Beim Spielstand von 5:2 nahm Calw eine Auszeit, um den Rhythmus der Ahlhornerinnen zu brechen. Doch Ahlhorn präsentierte sich auch danach in allen Mannschaftsteilen besser organisiert und baute den Vorsprung konsequent weiter auf 9:6 aus. Die Führung gab der ASV nicht mehr aus der Hand und bestimmte das Spielgeschehen souverän. Am Ende konnte der Ahlhorner SV das Halbfinale souverän gewinnen. Sarah Albrecht, Spielerin der ASVs resümierte beim Inteview: „Unser Plan ist heute komplett aufgegangen und wir sind zufrieden mit unserer Leistung.“ Henriette Schell hingegen war eher selbstkritisch: „Gegen Ahlhorn muss man konsequent aufspielen und sie nicht so ins Spiel kommen lassen, das haben wir heute leider nicht geschafft.“
Männer: Leichlingen wehrt sich tapfer gegen Pfungstadt
Frauen: Auch Schneverdingen stürmt ins Finale
TV Jahn Schneverdingen – TV Segnitz 3:0 (11:8,11:8, 11:6)
Von Beginn an entwickelte sich ein ansehnliches Spiel mit sehenswerten Ballwechseln. Schneverdingen startete schnell mit einer 4:2-Führung, doch Segnitz kämpfte sich zurück und glich zum 4:4 aus. Das Spiel war gespickt von langen Ballwechseln mit dem jeweilig besseren Ende für die Heidschnucken. Ein weiterer Ball ins Aus brachte die 8:7 Führung für den TV Jahn. Beim Stand von 10:7 gegen sich nahm Segnitz Trainer Uli Lauck ein Time Out, doch der TV Jahn behielt die Nerven und gewann den ersten Satz.
Der zweite Satz begann furios mit zwei Assen auf beiden Seiten. Segnitz reagierte und wechselte bei 2:3 Rückstand Sophie Müller in die Abwehr. Die Partie blieb ausgeglichen und es entwickelte sich ein reines Angabenspiel mit ständigen Führungswechseln. Bei 8:6 für den TV Jahn versuchte Lauck seine Mannschaft noch einmal mit einem Timeout neu einzustellen und brachte Antonia Fuchs in der Abwehr zurück ins Spiel, dafür ging Sophie Müller in die Mitte.. Doch Schneverdingen spielte abgeklärt weiter und holte auch den zweiten Satz mit 11:8.
Im dritten Satz verließ Luisa Kämmer das Feld, für sie kam Giuliana Raggio auf der vorderen linken Position, während Svenja Schröder in die Angabe rückte. Giuliana punktete prompt zum 3:2 in die Schnittstelle der Schneverdinger Abwehr. Doch auch der Wechsel brachte nicht den gewünschten Erfolg. Aniko Müller und Helle Großmann auf Schneverdinger Seite nutzen immer wieder ihre Chancen und konnten sich 6:3 absetzten. Hinni Sagstetter sorgte mit einem weiteren cleveren Punkt zum 9:6 für die Vorentscheidung. Segnitz versuchte mit einem letzten Timeout gegenzusteuern, doch Schneverdingen spielte das Match souverän zu Ende. Mit einem klaren 3:0-Sieg sicherte sich der TV Jahn verdient den Einzug ins Finale.
Männer: Hagen kämpft sich ins Finale
Frauen: Erste Medaille vergeben – TSV Calw holt sich Bronze
TSV Calw – TV Segnitz 3:1 (9:11; 11:6, 11:7;11:7)
Das Spiel um die Bronzemedaille wurde zum Duell der beiden Süd-Teams. Beide Mannschaften gingen mit unveränderter Aufstellung aus dem Halbfinale in die Partie. Der Auftakt verlief ausgeglichen, geprägt von vielen halblangen Bällen auf beiden Seiten. Die erste Zwei-Punkte-Führung erspielte sich Calw beim Stand von 5:3, doch Segnitz ließ nicht locker und glich bei 6:6 aus. Mit starkem Leinenspiel gingen die Franken erstmals mit 8:6 in Führung, was Calw zu einem Timeout zwang. Die „Löwinnen“ kämpften sich zurück zum 8:8. Nach einem abgewehrten Satzball durch Fenja Stallecker nutzte Svenja Schröder vorne die nächste Gelegenheit und holte für den TV Segnitz den ersten Satz. Im zweiten Durchgang dominierte Henni Schell das Spiel mit kraftvollen Rückschlägen, die Calw eine schnelle 6:2-Führung einbrachten. Segnitz-Coach Uli Lauck reagierte mit einem Timeout, auch weil sich Svenja Schröder am Knie verletzte, für sie kam Giuliana Raggio in den Angriff. Doch Calw ließ sich nicht mehr aufhalten und steuerte mit einer 10:6-Führung auf den Satzausgleich zu. Fenja Stallecker sorgte mit einem Ass für das 1:1 in Sätzen. Im dritten Satz übernahm Giuliana Raggio den Rückschlag für Segnitz, das Spiel verlagerte sich nun zu einem offenen Duell auf Augenhöhe. Dennoch setzte sich Calw mit drei Punkten in Folge durch Stallecker ab (5:2), woraufhin Lauck erneut ein Time-out nahm, um durchzuatmen. Es entwickelte sich ein intensives Angabenspiel, das Calw bis zum 9:5 dominierte. Bei 10:7 verwandelte wieder Fenja Stallecker den Satzball zur 2:1-Satzführung. Im vierten Satz kehrte Svenja Schröder für Luisa Kämmer zurück aufs Feld, doch Calw legte mit 3:1 vor. Nach kurzer Zeit musste Schröder das Feld erneut verlassen. Segnitz kämpfte sich nochmals heran, aber die „Löwinnen“ marschierten zielstrebig Richtung Bronzemedaille. Beim Stand von 10:5 setzte Henni Schell den entscheidenden Punkt und sicherte Calw den verdienten 3:1-Erfolg sowie die Bronzemedaille.







