BL Spielberichte 06./07.07.2024

Der Traum platzt in Vaihingen/Enz

  1. Bundesliga Süd Männer 

Die Bundesliga-Männer des TSV Calw unterliegen mit 2:5 in Vaihingen / Enz und können die Meisterschafts-Endrunde nicht mehr erreichen Zwei Niederlagen in der Bundesliga-Hinrunde haben die Hoffnungen des TSV Calw, einen Platz bei der Endrunde um die deutsche Meisterschaft in Stuttgart (27./28. Juli) zu ergattern, zu einer ganz schwierigen Mission gemacht. Die 1:5-Niederlage im ersten Saisonspiel gegen den TV 1880 Käfertal sowie eine 4:5-Niederlage beim TV SW-Oberndorf erwiesen sich als zu schwere Hypothek. Daher platzte nun im letzten Spiel beim TV Vaihingen/Enz die letzte Hoffnung. 5:2 (11:6, 11:7, 9:11, 11:7, 9:11, 11:9, 11:7) gewannen die Hausherren, die aktuell in einer überragenden Form spielen, im strömenden Regen gegen die Calwer, die sich vergeblich bis zum Ende aufbäumten.

„Vaihingen war einfach besser als wir“, gab Calws Kapitän Raphael Schlattinger unumwunden zu. „Die Abwehr des Gegners hat sehr starke Aktionen gehabt. Leider war nicht mehr drin für uns.“ Damit steht fest, dass die Calwer Löwen die Bundesliga-Feldrunde als Vierter der Südstaffel beenden. Die letzte Begegnung am nächsten Samstag zwischen dem TSV Pfungstadt und Käfertal wird – sofern die Mannheimer nicht einen Sensationssieg verzeichnen – unbedeutend. Pfungstadt, Vaihingen/Enz und Käfertal werden voraussichtlich die Plätze 1 bis 3 einnehmen und den Süden bei der DM im Stuttgart-Stammheim vertreten. Im Norden ist der TSV Hagen bereits sicher qualifiziert, um die beiden weiteren DM-Tickets kämpfen die punktgleichen TV Brettorf, Berliner TS und VfL Kellinghusen.

ASV Veitsbronn siegt im Kellerduell

  1. Bundesliga Süd Frauen 

Drei Spiele standen am Sonntag in Veitsbronn auf dem Programm der 1. Bundesliga Süd. Eines davon wurde mit besonders großer Spannung erwartet: das Heimspiel des ASV gegen den TSV Staffelstein. Letzterer muss nun wohl in die 2. Bundesliga zurückkehren.

TSV Staffelstein – TSV Pfungstadt 1:3 (10:12, 9:11, 11:9, 9:11); ASV Veitsbronn – Staffelstein 3:0 (12:10, 11:5, 11:7); Pfungstadt – Veitsbronn 3:0 (11:9, 11:4, 11:7)

Eingebettet wurde der fränkische Keller-Gipfel – Neunter gegen Achter der Tabelle – in die Begegnungen mit dem TSV Pfungstadt. Die Hessinnen wurden beide Male ihrer Favoritenrolle gerecht. Allerdings versuchte Staffelstein alles, um einen Coup zu landen. Auch nachdem die Sätze 1 und 2 knapp verloren waren, wurden die Kräfte nicht geschont. Mehr als ein Satzgewinn und eine respektable Leistung sprang aber nicht heraus.

Der noch frische ASV Veitsbronn hatte nur anfangs Probleme mit den Staffelsteinerinnen. „Nachdem wir unglücklich den ersten Satz abgeben mussten, konnten wir nicht mehr an die vorherige Leistung anknüpfen“, so Staffelsteins Leonie Sturm. Die Heimmannschaft fuhr somit zwei lautstark bejubelte Zähler ein, schließlich war in diesem Moment die Rote Laterne in der Tabelle nach Staffelstein weitergereicht. Anika Hußnätter vom ASV: „Wir haben alles daran gesetzt, das wichtige Spiel zu gewinnen. Wir haben es endlich geschafft, unser volles Potenzial zu nutzen.“

Als Pfungstadt eine Stunde später auch Veitsbronn klar geschlagen hatte, durfte sich die Mannschaft um die frühere Weltfaustballerin Stephanie Thomas freuen: Sie verdrängte den TV Segnitz von Platz 3 und hat beste Aussichten auf die DM-Teilnahme. Abwehrspielerin Kim Trautmann: „Jetzt kommt das Ziel immer näher und wir müssen noch zuhause punkten, damit nichts mehr anbrennt. Wir wollen bestätigen, dass wir zurecht auf Platz 3 stehen.“

Nächsten Sonntag fallen die letzten Entscheidungen. Staffelstein (4:24 Punkte) empfängt ab 10 Uhr die Spitzenvereine TV Segnitz und TSV Dennach und wird, sofern kein Wunder geschieht, in die 2. Liga zurückkehren. Pfungstadt empfängt den TV Stammheim (6:22) und den TV Käfertal. Vier Stunden zeitversetzt (15 Uhr) wird in Calw der Abstiegskrimi TV Unterhaugstett (8:20) gegen ASV Veitsbronn (6:22) angepfiffen. „Wir werden versuchen, an das Spiel gegen Staffelstein anzuknüpfen. Wenn wir das schaffen, können wir den Klassenerhalt noch sichern“, so Veitsbronns Anika Hußnätter. Der TSV Calw dürfte mit zwei Siegen Meister der Südstaffel werden.

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