Pfungstadt sichert sich die Südmeisterschaft

Patrick Thomas und der TSV Pfungstadt fahren als Südmeister zur DM nach Unterhaugstett. Foto: Bernhard Kaiser

Mannheim (aga). Beim letzten Spieltag im Süden sichert sich Pfungstadt den Titel und direkten Halbfinaleinzug, Vaihingen gewinnt im Neunsatzkrimi gegen Calw und die Absteiger Stammheim und Tiefenthal verabschieden sich mit einem Sieg aus der Liga.                                              

In einem wahren Topspiel konnte sich der TSV Pfungstadt mit 5:1 (11:8, 13:11, 9:11, 11:8, 11:8, 11:7) gegen den TV Käfertal durchsetzen. Der Gastgeber aus Pfungstadt startete besser in die Partie und konnte die Sätze eins und zwei knapp mit 11:8 und 13:11 für sich entscheiden. In Satz 3 war es allerdings der TVK, der mit 9:11 vor der Pause auf 1:2 in Sätzen verkürzen konnte. Nach der kurzen Unterbrechung gestaltete sich das Spiel weiterhin offen, in Satz vier und fünf konnte sich bis zum 8:8 keine Mannschaft richtig absetzen, doch am Ende holte sich der Gastgeber vom TSV Pfungstadt die beiden Sätze jeweils 11:8. In den entscheidenden Phasen war es vor allem die Durchschlagskraft und das fast fehlerfreie Spiel von Patrick Thomas, was am Ende den Unterschied ausmachte. Den sechsten Satz dominierten dann die Gastgeber von vorneweg und so stand am Ende ein umkämpfter 5:1-Heimsieg auf der Anzeigetafel in Pfungstadt.

„Wir haben jetzt in der Rückrunde gegen Vaihingen, Calw und Käfertal alle Spiele gewonnen und nur einen Satz abgegeben, genauso haben wir uns das vorgestellt. Für uns war es heute wichtig gegen Käfertal zu gewinnen und dadurch direkt im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft zu stehen“, so ein zufriedener Jonas Schröter.

Für die unterlegenen Käfertaler als Südzweiter wartet damit im Viertelfinale der Leichlinger TV als Gegner, während der Südmeister TSV Pfungstadt auf den Sieger der Partie Unterhaugstett/Hagen im Halbfinale trift.

 

Die Calwer Löwen trafen zum Abschluss der Bundesliga-Saison auf den TV Vaihingen/Enz und es entwickelte sich trotz der sportlich bedeutungslosen Partie ein tolles Faustball-Match. Erst konnte Vaihingen vorlegen und schnappte sich den Auftaktsatz, danach legte Calw zweimal nach und führte zur ersten Pause mit 2:1. Dann glich Vaihingen zum 2:2 aus, um im Anschluss nach zwei knapp verlorenen Sätzen noch ein 5:4-Comeback (12:10, 7:11, 7:11, 11:5, 11:13, 11:13, 11:7, 11:1, 11:6) nach Rückstand zu feiern. Für die Zuschauer und beide Mannschaften sicher eine schöne Verabschiedung in die lange Spielpause der beiden Teams, die als Dritter und Vierter im Süden die Quali für die DM leider verpassten.                  

        

Für den TV Unterhaugstett als Ausrichter der Deutschen Meisterschaft stand im Spiel gegen den Absteiger aus Tiefenthal bereits vorher fest, dass das Ergebnis eher zweitrangig ist und der TVU so verschiedene Aufstellungen zur Vorbereitung auf die Heim-DM ausprobieren konnte. Trainer Alex Bäuerle nutzte diese Gelegenheit und gab neun Spielern die wichtige letzte Spielpraxis vor der DM, bevor es in zwei Wochen auf der heimischen Sportanlage um die Medaillen geht. Mit der 2:5-Niederlage (8:11, 6:11, 8:11, 11:9, 11:4, 5:11, 9:11) gegen die TSG Tiefenthal, die nun auch sportlich einen Sieg zum Abschied aus der Südliga holen konnte, konnte der Verein aus Bad Liebenzell daher sicher leben. Im Viertelfinale bei der DM trifft der TVU auf den TSV Hagen 1860 und wird sich sicher wieder in besserer Aufstellung und Form präsentieren.

 

Ebenfalls in ihrem letzten Spiel der Saison standen sich der TV Schweinfurt-Oberndorf und der TV Stammheim gegenüber. Da die Tabellensituation beider Mannschaften keinerlei Auswirkungen mehr auf den abschließenden Verlauf der Liga hatte, gab es der Oberndorfer Mannschaft die Möglichkeit, in einer ungewohnten Aufstellung anzutreten, aber dennoch mit dem Ziel, das Spiel zu gewinnen. Doch aufgrund der extrem schweren Windverhältnisse und eines gut aufspielenden Gegners gestaltete sich der Spielaufbau auf Seiten der Schweinfurter schwierig.

Die Satzergebnisse spiegelten die knappe und hart umkämpfte Natur der Partie wider. Im ersten Satz gelang es dem TV Stammheim sich knapp mit 11:13 durchzusetzen. Die Oberfranken aus Oberndorf konnten im zweiten Satz jedoch zurückschlagen und gewannen mit 14:12.

Die Windverhältnisse machten den Spielern auch in den Folgesätzen nach wie vor schwer und beide Mannschaften hatten mit den ungünstigen Bedingungen zu kämpfen. Der TV Stammheim sicherte sich den dritten Satz mit 7:11, doch der TV Oberndorf, bestehend aus Robin Göttert, Nico Bitsch, Fabian Sagstetter, Janne Habenstein und Robin Treuheit gab nicht auf und kämpfte sich im vierten Satz mit 11:9 und dem Satzausgleich zurück ins Spiel.

Der Spielverlauf blieb weiterhin spannend und ausgeglichen. Der TV Stammheim konnte schließlich den fünften Satz mit knappen 11:13 für sich entscheiden. Doch der TV Oberndorf kämpfte leidenschaftlich und glich im sechsten Satz mit 12:10 erneut aus.

Im siebten Satz zeigten die Stuttgarter aus Stammheim eine starke Leistung und gewannen mit 6:11. Die Spannung war zum Greifen nah, als es in den achten Satz ging. Beide Mannschaften lieferten sich einen harten Kampf, doch am Ende musste sich der TV Oberndorf knapp mit 10:12 im 8. Satz und damit 3:5 geschlagen geben.

Quelle: Faustball.com

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