Käfertal und Vaihingen gemeinsam an der Spitze – Unterhaugstett verliert gegen Waldrennach

Immer noch ungeschlagen: Der TV Käfertal steht zusammen mit dem TV Vaihingen/Enz an der Tabellenspitze (Foto: Bernhard Kaiser).
Verfasst am 21. November 2022
1. Bundesliga Süd Männer Allgemein Bundesligen

Mannheim (DFBL/aga). Nach vier Spieltagen ist aus dem ungeschlagenen Trio ein Duo geworden. Der TV Vaihingen/Enz besiegt Pfungstadt und marschiert mit dem TV Käfertal im Gleichschritt an der Tabellenspitze.

Die beiden Topteams der laufenden Hallenrunde gaben sich keine Blöße. Nach dem 5:0 (11:6, 11;7, 11:3, 13:11, 15:14)-Erfolg des TV Käfertal über den TV SW-Oberndorf zog der TV Vaihingen/Enz nach. Beim 5:0 (11:8, 11:6, 11:3, 11:4, 11:1) über den TSV Pfungstadt, der ohne den verletzten Patrick Thomas antrat, gelang dem Team von Trainer Markus Knodel ein perfekter Auftritt.  Nur im ersten Satz hielt der TSV lange dagegen und gab den ersten Satz mit 8:11 unglücklich ab. Danach festigte sich das Spiel der Hausherren zusehends, die durch die beiden Angreifer Johannes Jungclausen und Jakob Kilpper zu guten Abschlüssen kamen.

Im Derby zwischen dem TSV Calw und dem aufstrebenden Aufsteiger TV Waldrennach gab es einen klaren 5:1 (11:9, 7:11, 11:5, 11:3, 11:9, 11:8)-Erfolg. Das Duell lockte zum Start ins Wochenende bereits am Freitagabend rund 200 Zuschauer in die Walter-Lindner-Halle. „Das zeigt, wie wichtig es für unseren Sport ist, den Bundesliga-Terminplan so auszurichten, dass möglichst wenig Parallelspiele stattfinden“, freute sich Calws Trainer Thomas Stoll über die Kulisse und prächtige Stimmung in der Halle – und natürlich über das Resultat.

Dabei war die Begegnung anfangs keineswegs so einseitig, wie es das Endergebnis vermuten lässt. Nach 40 Minuten waren gerade erst zwei Sätze gespielt, was in erster Linie an der Defensive der beiden Teams lag. Die Angreifer hatten jeweils ihre Probleme durchzukommen, auch weil es reihenweise Leinenduelle gab. Nach dem 1:1 allerdings zog Calw, das ohne Stammspieler Marco Stoll auskommen musste und sich ab dem dritten Satz erfolgreich auf kürzere Zuspiele verlegte, auf 3:1 davon. Die Gäste um Trainer Stefan Maier bäumten sich im fünften Satz nochmals auf, Niklas Ehrhardt übernahm die Zuspielposition. Doch die Calwer, die im letzten Satz mit dem zuletzt angeschlagenen Nationalspieler Philipp Kübler agierten, spielten die Begegnung gekonnt aus.

Nick Stoll: „Dieser Sieg war wichtig mit Blick auf den Klassenerhalt. Am Samstag sind wir in Schweinfurt beim TV Oberndorf gefordert. Dort wird sich zeigen, wohin die Reise in dieser Saison geht: in die obere oder untere Tabellenhälfte.“ Geht es nach Trainer Thomas Stoll, soll sich der Trend bestätigen. „Wir haben zuletzt richtig gut trainiert und ich bin optimistisch, dass wir in Oberndorf punkten.“

In seinem zweiten Spiel hingegen ließ Waldrennach gegen den TV Unterhaugstett beim 5:2 (11:5, 11:8, 6:11, 11:8, 12:10, 8:11, 11:9) nichts anbrennen. Für Unterhaugstett, das im Duell der bis dato sieglosen Mannschaften gegen NLV Stgt. Vaihingen beim 5:3 (13:15, 5:11, 11:8, 9:11, 11:8, 11:7, 11:4, 11:9) seinen ersten Saisonerfolg gefeiert hatte, war die anschließende Niederlage indes ein herber Rückschlag. Der TVU kämpft nun mit Vaihingen und Oberndorf gegen den Abstieg. Vaihingen konnte trotz des Resultates mit seiner Leistung trotzdem zufrieden sein. Das Team von Christian Löwe zeigte, dass es die Gegner durchaus auch über acht oder neun Sätze ärgern kann.

Der Glaube daran, dass in diesem Spiel mehr als nur ein Satzgewinn möglich war, beflügelte den Aufsteiger in der Anfangsphase, der zwischenzeitlich mit 2:0 führte und im weiteren Verlauf eine 3:1-Satzführung herausspielte. Der erstligaerfahrene TVU aber konnte seine Routine letztendlich ausspielen und mit vier Satzgewinnen in Folge eine sehr ansehnliche Partie noch drehen. 

Tabelle:

Weiter geht es am kommenden Samstag mit dem Spitzenspiel zwischen Pfungstadt und Käfertal, TV SW-Oberndorf vs. Calw, NLV Stuttgart-Vaihingen vs. TV Vaihingen/Enz und am Sonntag mit der Partie zwischen TV SW-Oberndorf und Waldrennach.

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