Favoriten geben sich zum Saisonstart keine Blöße

Gewann mit dem TV Käfertal 5:0 gegen NLV Vaihingen: Marcel Stoklasa (Foto: Bernhard Kaiser)
Verfasst am 2. November 2022
1. Bundesliga Süd Männer Allgemein Bundesligen

Mannheim (DFBL/aga). Zum Auftaktspieltag der 1. Bundesliga Süd feierten die Teams aus Pfungstadt, Vaihingen/Enz und Käfertal jeweils deutliche Siege – Tabellenführer ist Pfungstadt.

Käfertal und Pfungstadt ohne Mühe

Der TV Käfertal musste drei Stammkräfte in der Fremde ersetzen, konnte sich beim Aufsteiger NLV Vaihingen aber dennoch mit 5:0 (11:3, 11:9, 11:9, 11:6, 11:9) durchsetzen. Der TVK präsentiert sich noch mit leichten Schwierigkeiten, behält aber die Nerven und setzt sich in den entscheidenden Momenten souverän durch.

Die Spieler von Weltpokal-Sieger TSV Pfungstadt machten dort weiter, wo sie am Ende der Feldsaison aufgehört haben. Die Südhessen gestalteten ihre erste Stippvisite im Schwarzwald äußerst souverän und bezwangen den TV Unterhaugstett souverän mit 5:0 (11:6, 12:11, 11:6, 11:7, 11:6). Spannung kam allenfalls im zweiten Durchgang auf, als der TVU die Chance auf einen Satzgewinn hatte.

Bis zuletzt war nicht klar, ob Hauptangreifer Patrick Thomas In Bad Liebenzell würde spielen können. Er sorgte für einen Schreckmoment, als er das Training am Donnerstag aufgrund von Knieproblemen früh abbrechen musste. Schließlich lief er doch auf und besetzte die Position vorne rechts. Mit einer makellosen Anschlagleistung bereitete er dem Gegner viele Probleme. Rückschlag und Blockarbeit übernahm der zweite Angreifer des TSV.

 

„Niederlage zu hoch ausgefallen“

„Diese Niederlage ist zu hoch ausgefallen“, kommentierte Calws Trainer Thomas Stoll das 1:5 (8:11, 11:8, 7:11, 8:11, 7:11, 10:12) im Heimspiel gegen den TV Vaihingen/Enz, das nach nur sechs Sätzen entschieden war. Schließlich zeigten beide Mannschaften eine starke Frühform und lieferten sich einen leidenschaftlichen, unterhaltsamen Schlagabtausch. Am Ende gaben Kleinigkeiten den Ausschlag: Calw leistete sich eine höhere Fehlerquote, Vaihingen hatte die bessere Chancenverwertung.

Der TSV musste ohne Marco Stoll auskommen. Der Abwehrspieler laboriert an einer Schulterverletzung, die ihn noch längere Zeit außer Gefecht setzen wird. Auf dem Spielfeld standen Hauptschlagmann Raphael Schlattinger, flankiert von Bastian Dangel, in der Abwehr Nationalspieler Philipp Kübler, Nick Stoll (Mitte) und der starke Lukas Gruner.

Gästetrainer Markus Knodel setzte auf die drei Jungclaussen-Brüder Jaro (Mitte), Johannes (Schlag) und Lukas (Abwehr) sowie auf Jakob Kilpper (Zweitschlag) und Max Winkler. Vaihingen gewann den Auftaktsatz, nachdem sie die Calwer 4:1-Führung in ein 7:4 umdrehten. Der TSV Calw legte im zweiten Durchgang zum Satzausgleich nach und lag auch in den Folgesätzen zwischenzeitlich immer wieder in Führung. Aber von zwei stark aufspielenden Teams war Vaihingen/Enz das stärkere.

„Wenn es darauf ankam, schaffte Johannes Jungclaussen starke Angaben-Asse und auch sonst gibt es nichts zu bemängeln an der Leistung meiner Mannschaft“, freute sich TVV-Trainer Markus Knodel über den wichtigen Auftakterfolg. „Mit 5:1 bei einem Mitkonkurrenten zu gewinnen – das ist super.“ Auch der Calwer Trainer war keineswegs unzufrieden. „Mein Team hat gekämpft und alles gegeben. Wir haben uns nichts vorzuwerfen“, sagte Stoll, der am nächsten Samstag, beim Gastspiel bei Weltpokal-Sieger TSV Pfungstadt, auf den nächsten schweren Gegner trifft.

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