Nord-Männer: VfK Berlin komplettiert DM-Trio – Hannover und Lola steigen ab

DM-Quali geschafft: Lukas Schubert (am Ball), Sebastian Kögel und der VfK Berlin fahren zur DM nach Brettorf (Foto: Uwe Spille)

Brettorf (DFBL/ssp). Die Entscheidungen sind gefallen: In der 1. Bundesliga Nord der Männer sind nicht nur die drei DM-Tickets vergeben – nach dem letzten Spieltag stehen auch die beiden Absteiger fest. Während der TSV Hagen 1860, DM-Gastgeber TV Brettorf und der VfK Berlin mit den nationalen Titelkämpfen noch ein Highlight vor sich haben, müssen der TK Hannover und TSV Lola den Gang in die Zweitklassigkeit antreten.

DM-Tickets: Hagen und VfK Berlin jubeln

Es war mit Spannung erwartet worden – und am Ende dann eine klare Angelegenheit. Zum direkten Duell um den dritten DM-Startplatz empfing der VfK Berlin am Sonntag den SV Moslesfehn. Doch während das Hinspiel-Duell noch über die volle Distanz von neun Sätzen ging, war das zweite Aufeinandertreffen eine klare Angelegenheit. Die Hauptstädter hatten dabei bereits nach den ersten drei Satzgewinnen (11:5, 11:4, 11:5) die Gewissheit, dass sie Ende August nach Brettorf reisen dürfen und machten mit dem 11:6 und 11:8 dann auch den sechsten Saisonsieg und Tabellenplatz drei perfekt. Für Aufsteiger Moslesfehn platzte der Traum von der DM-Teilnahme im benachbarten Brettorf zwar, doch der vierte Tabellenplatz ist nach Jahren zwischen Liga eins und zwei mehr als beachtlich.

Bereits für die DM qualifiziert waren vor dem abschließenden Spieltag die Tams aus Hagen und Brettorf – einzig die Platzierungen waren noch unklar. Nach neun Sätzen jubelten die Westfalen über die Nordmeisterschaft und den damit verbundenen Einzug direkt ins Halbfinale. Bereits mit 4:1 (11:9, 12:10, 11:13, 11:9, 12:10) hatte das Team, das ohne die beiden Angreifer Philip Hofmann und Robin Kuhlmann in den Kreis Oldenburg gereist war, in einer unglaublich engen Partie in Führung gelegen, ehe die Gastgeber zur Aufholjagd bliesen (11:8, 11:7, 11:8). Der Entscheidungssatz war dann eine klare Angelegenheit zugunsten des TSV (11:3).

Abstieg: Hannover und Lola verabschieden sich

Dass der TK Hannover nach den zwei Niederlagen in der Abstiegsrunde gegen Lola und Leichlingen nicht mehr zu retten ist, stand bereits vor dem abschließenden Spieltag bei der Berliner Turnerschaft fest. Immerhin: Mit einem 5:2 (11:7, 15:14, 11:9, 8:11, 11:9, 10:12, 11:6)-Erfolg gegen die Gastgeber verabschiedeten sich die Klubberer immerhin mit einem Sieg aus dem Oberhaus, müssen nun aber – wie schon in der Halle – in Liga zwei die Rückkehr in Liga eins in Angriff nehmen.

Gemeinsam mit dem TKH geht es auch für den TSV Lola in Liga zwei. Als Nachrücker ins Starterfeld der 1. Bundesliga gekommen, präsentierten sich die Schleswig-Holsteiner im ersten Jahr ihrer Vereinsgeschichte stark, im direkten Duell um den Klassenerhalt mussten sie sich aber gegen den Leichlinger TV geschlagen geben. Nach dem 2:0 (11:9, 11:6), hatte es Lola noch geschafft, auf 1:2 zu verkürzen (11:9), danach marschierte der LTV aber zum Ligaverbleib (11:6, 11:8, 13:11). Leichlingen legte dabei einen wahren Schlussspurt hin. Ohne ihren verletzten Hauptangreifer Christian Weber blieben sie in den ersten sechs Saisonspielen ohne Sieg, gewannen gerade einmal fünf Sätze. Doch danach gab es vier Siege aus vier Spielen – und den Klassenerhalt.

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