Feld-Bundesliga der Männer: Die Süd-Teams im Check

Gehen als Favoriten in die anstehende Feld-Bundesligasaison im Süden: die Faustballer des TSV Pfungstadt (Foto: DFBL/Schönwandt)

Mannheim (DFBL/aga). Mit vier Begegnungen startet am Samstag die 1. Faustball-Bundesliga Süd der Männer. Alle acht Teams sind dabei im Einsatz – vom aktuellen Deutschen Meister TSV Pfungstadt bis hin zu den beiden Aufsteigern TV Vaihingen/Enz und TV Waibstadt. Andreas Gruber wirft einen Blick auf die Teams, ihre Vorbereitung und gibt eine Prognose für die Feldsaison 2022 ab.

TSV Pfungstadt

Auch in der Saison 2022 wird die „gelbe“ Maschine ganz vorne in der Tabelle zu finden sein. Die Vorbereitung lief noch etwas holprig, Karlsdorf musste man leider im letzten Moment absagen. Bei den weiteren Frühjahrklassikern sprang der achte Platz in Stammheim, sowie der Sieg in Vaihingen/Enz heraus. Zufrieden war man mit der eigenen Leistung noch nicht – aber alle Spieler erhielten Einsatzzeit und konnten sich beweisen. Der Kader steht unverändert zur Verfügung.

Einzig die Vielspieler des TSV, Patrick Thomas und Jonas Schröter könnten dem TSV mal irgendwann fehlen – den Beide haben ein Mammutprogramm mit Lehrgang für die Nationalmannschaft, EM in Kaltern und die World Games in Birmingham vor sich. Dazu kommen mit dem Vereinsteam der Weltpokal in Brasilien, sowie der Champions Cup in Widnau und – sehr wahrscheinlich – auch die DM in Brettorf.

TV Käfertal

Als Vorjahreszweiter des vergangenen Jahres und DM-Teilnehmer in der Halle, sind die Mannheimer sicher hoch einzuschätzen. Allerdings ist Marcel Stoklasa nach seiner Knie-Operation noch nicht wieder bei 100 Prozent. Der Kader der Quadratestädter bleibt fast unverändert. Einen Neuzugang darf der TVK dennoch vermelden: Aus der Pfalz stößt Maximilian Breyer zum Team und möchte sich der Herausforderung erste Liga stellen. Die Qualifikation für die DM in Brettorf wird aber sicherlich kein Selbstläufer.

In der Vorbereitung sprang der zweite Platz in Karlsdorf, Platz neun in Stammheim und die Endspielteilnahme in Vaihingen/Enz heraus.

TSV Calw

Auch der TSV hat einen Neuzugang zu vermelden. Bastian Dangel wird zum Team stoßen und für weitere Entlastung von Raphael Schlattinger sorgen. Damit sind die Calwer sicher ein weiterer Kandidat für einen der zwei noch offenen DM-Qualifikationsplätze. Heiko Bestle hat derweil nach mehreren Jahren das Team verlassen er wird sich beruflich verändern. Dem Trainer Thomas Stoll steht ein breiter Kader zur Verfügung. Nach drei Qualifikationen zu Deutschen Feldmeisterschaften wollen die Mannen auch in diesem Jahr zu den nationalen Titelkämpfen.

In der Vorbereitung wurde Stammheim mit Platz zehn und Vaihingen/Enz mit Rang sechs abgeschlossen.

TV Vaihingen/Enz

Nach der überragenden Hallensaison wollen die Enzstädter sicher auch im Feld nachlegen. Das Potential dafür ist sicherlich vorhanden. Die Mannschaft verpasste an der Hallen-DM nur hauchdünn die Bronzemedaille. Dazu werden mit Johannes und Jaro Jungclaussen sowie Jakob Kilpper drei Spieler des TVV die deutschen Farben bei der EM in Kaltern vertreten – und damit das größte Kontingent an Spielern aus einem Verein stellen.

In Stammheim waren die Vaihinger mit Platz sechs die beste deutsche Mannschaft. Unter dem Kaltensteig beim eigenen Turnier sprang am vergangenen Wochenende dann der vierte Platz heraus.

TV Unterhaugstett

Ein breiter Kader mit herausragenden Jugendspielern, die den etablierten schwer im Nacken sitzen und auf Einsatzzeit brennen: Der TVU dürfte der erste Verfolger im gesicherten Mittelfeld sein. Am ersten Spieltag tritt Unterhaugstett beim TSV Calw zum Derby an.

Das eigene Vorbereitugsturnier konnte gewonnen werden, in Vaihingen sprang der fünfte Platz heraus.

TV Schweinfurt/Oberndorf

Erst am letzten Spieltag 2021 konnte der TVO der Klassenerhalt gesichert werden – das war eine nnappe Sache. Mit der Abstiegsrunde will man sicherlich in diesem Jahr nichts zu tun haben, wenn alle Mann an Bord sind kann es auch ein Stück weit nach oben gehen.

TV Waldrennach

Das wird eine mehr als enge Kiste für den TVW: Wenn sechs Mannschaften um Platz zwei und drei kämpfen, erscheint der Klassenerhalt für das Team als Mammutaufgabe. Abwehrtechnisch sind sie dabei sicherlich eines der besten Teams in der ersten Liga Süd. So hat sich Oliver Kraut ebenfalls für die EM in Kaltern in den Kader gespielt.

TV Waibstadt

Auch für den TV Waibstadt, der nur auf Eigengewächsen in den Reihen setzt, wird es sicherlich schwer werden, in der Liga zu verbleiben. Der TV Waibstadt ist aber sicherlich auf einem guten Weg die Basis für die Zukunft zu legen.

Die Saison wird schwer für alle und wird sich über eine lange Zeit hinziehen. Die Konzentration auf die nächsten Spiele zu richten und sich nach den Events neu zu fokussieren, ist eine Herausforderung, die man erst einmal meistern muss.

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