Start in die Feldsaison: Die Süd-Frauen im Teamcheck
Darmstadt (DFBL/ssp). Am vergangenen Wochenende sind die letzten Vorbereitungsturniere für die Mannschaften der Faustball-Bundesligen über die Bühne gegangen. Am Samstag und Sonntag steht nun der erste Spieltag an – höchste Zeit also für die traditionelle Saisonvorschau. Den Auftakt macht die 1. Bundesliga Süd der Frauen. Sönke Spille nimmt die neun Mannschaften unter die Lupe.
TSV Ötisheim
Endlich eine „normale“ Feldsaison spielen wird man sich bei den Faustballerinnen des TSV Ötisheim denken. Seit dem Aufstieg 2019 musste der TSV aufgrund der Corona-Pandemie auf einen Spielplan mit Hin- und Rückrunde verzichten. Nach einem siebten und sechsten Platz wird nun spannend sein, wie sich Ötisheim über die acht Spieltage verkaufen wird.
Wie lief die Hallensaison?
So wirklich rund lief es beim TSV nicht. So musste Ötisheim gleich mehrere Spieltage mit verletzten Angreiferinnen bestreiten. So war gegen die vier Top-Teams der Liga nichts zu holen, insgesamt waren es aber sieben Siege für die Ötisheimerinnen, die mit Platz fünf somit noch ein zufriedenstellendes Ergebnis einfuhren.
Wer kommt, wer geht?
Beim TSV ist jede Menge an Rotation festzustellen: Stefanie Späth steht nach ihrer Babypause wieder zur Verfügung und auch Stephanie Frerch wird mehrere Spieltage bestreiten können. Nadine Schaugst (Babypause) steigt immerhin wieder ins Training ein. Nicht mehr dabei sein wird Birthe Lilienthal, die nach einer Verletzung ihre Faustballkarriere beenden muss, und Lisa Michy die im Sommer pausen wird. Als Trainer-Duo fungieren weiterhin die beiden Spielerinnen Irina Kuhn und Marie Rothmaier in Doppelfunktion.
Wie lief die Vorbereitung?
Wo die TSV-Frauen zu Saisonbeginn stehen, das werden sie wohl erst beim Auftaktspieltag am Sonntag gegen Pfungstadt und Unterhaugstett wissen. Der Fokus lag in der Vorbereitung einzig und allein auf dem Trainingsbetrieb, an einem Vorbereitungsturnier nahm das Team nicht teil.
Was sind die Ziele für die Feldsaison?
Der Spaß soll bei den erfahrenen Ötisheimerinnen – die hoffen, verletzungsfrei durch die Saison zu kommen – auch in der anstehenden Spielzeit auf dem Feld im Fokus stehen. Mit dem Abstiegskampf will man dabei nach Möglichkeit nicht zu tun bekommen. Ansonsten liegt der Fokus ohnehin schon auf die Hallensaison 2022/23. Dann richtet der TSV Ötisheim die Deutsche Meisterschaft aus – und möchte sich auf dem Weg dahin bestmöglich vorbereiten.
TSV Dennach
In ihre 17. Bundesligasaison in Folge gehen die Faustballerinnen des TSV Dennach – so lange wie sie (20 Jahre) konnte sich kein anderes der aktuellen Süd-Teams im Oberhaus behaupten. Ähnlich beeindruckend ist die Serie der DM-Qualifikation. Bei den vergangenen 15 Deutschen Feld-Meisterschaften gehörte der Verein aus dem Enzkreis zu den Teilnehmern, zehn Mal als Südmeister. Nicht verwunderlich also, dass der TSV auch in der Feldsaison 2022 zu den heißen Anwärtern auf die DM-Qualifikation gehört.
Wie lief die Hallensaison?
Bis zur Deutschen Meisterschaft ins Hundsmühlen war es eine erfolgreiche Hallensaison, die die Dennacher Faustballerinnen zeigten. Auch wenn die Saison samt Corona sowie schul- und studienbedingte Zeitprobleme alles andere als einfach war, gewannen der TSV recht souverän die Südmeisterschaft. Damit nicht genug: Anfang Januar setzte Dennach die beeindruckende Siegesserie im Hallen-Europacup fort. Mit dem Sieg gegen Gastgeber TSV Calw feierten die Pink Ladies ihren siebten Titelgewinn in Folge. Mit einer Medaille bei der Deutschen Meisterschaft wollte das Team die Saison abrunden, verpasste das mit Rang vier aber knapp.
Wer kommt, wer geht?
Zur Feldsaison muss Spielertrainerin Anna-Lisa Aldinger umdisponieren. Durch die Babypause von Laura Schinko fehlt eine Stammkraft für die Abwehr. Für sie sollen Lea Männicke und Laura Pross mehr Spielanteile bekommen. Dazu kommen für die Defensive Denise Zeiher, Elena Kull und Aldinger, im Angriff bleibt das Duo Sonja Pfrommer und Fenja Stallecker bestehen. Jogi Bork steht Spielertrainerin Anna-Lisa Aldinger dazu weiter als Betreuer zur Verfügung.
Wie lief die Vorbereitung?
Nach der Turnierteilnahme in Karlsdorf, schlugen die Pink Ladies auch bei den Pfister Open in Stuttgart auf. Hier stand zum Abschluss ein fünfter Platz – damit ließ die Mannschaft von Anna-Lisa Aldinger noch etwas Luft nach oben.
Was sind die Ziele für die Feldsaison?
Es sind gleich mehrere Highlights, auf die die Dennacherinnen in der für sie langen Feldsaison hinarbeiten. Im Juli nehmen Sonja Pfrommer und Anna-Lisa Aldinger am Frauenwettbewerb der World Games teil, im August steht der Europacup in Widnau und Anfang Oktober das Finale der World Tour im brasilianischen Curitiba auf dem Programm. Und: Auch bei der DM in Brettorf würde Vorjahresfinalist Dennach gerne wieder aufschlagen.
TSV Pfungstadt
Wohin geht die Richtung beim TSV Pfungstadt? Bis zur Corona-Pandemie hatten sich die Südhessinnen mit zwei DM-Qualifikationen hinter dem TSV Dennach und TSV Calw ein wenig zur dritten Kraft in der Bundesliga Süd der Frauen gemausert. Doch nach Platz vier in der Feldsaison 2021 landete der TSV in der vergangenen Hallensaison nur auf Rang sieben. Nun wollen die Pfungstädterinnen den Weg wieder in die andere Richtung einschlagen.
Wie lief die Hallensaison?
Es war eine holprige Spielzeit, die der TSV unter dem Hallendach hinlegte. Nach der DM-Teilnahme zwei Jahre zuvor waren es, auch aufgrund personeller Änderungen, nun Höhen und Tiefen, die sich durch die Spieltage zogen. So hielten die Südhessinnen gegen die DM-Teams oft gut mit, erlaubten sich aber gegen andere Mannschaften der Liga zu viele Fehler. Somit stand am Ende Platz sieben zu Buche.
Wer kommt, wer geht?
Abwehrspielerin Lina Schmidt möchte sich faustballerisch umorientieren und schließt sich Zweitligist TV Waibstadt an. Dafür sollen die beiden U18-Spielerinnen Jessica Schmidt und Raema Kuijper, die bei der U18-DM auf dem Feld Platz vier belegten, in den erweiterten Bundesligakader rutschen und ihre ersten Erfahrungen im Oberhaus sammeln. Steffi Dannecker wird weiterhin das Training übernehmen – und mit ihrem Wechsel nach Südhessen – nun auch an den Spieltagen an der Seitenlinie stehen.
Wie lief die Vorbereitung?
Auch ohne Hauptangreiferin Teresa Spadinger fand sich Pfungstadt in den Vorbereitungsturnieren überraschend gut auf dem neuen Untergrund zurecht und erkämpfte sich jeweils den vierten Platz.
Was sind die Ziele für die Feldsaison?
Nun gilt es an die vergangenen Spielzeiten auf dem Feld anzuknüpfen, in denen sich Pfungstadt zuletzt auf Rang drei und vier platzieren. In diesem Bereich möchte man auch zum Ende der Feldsaison 2022 wieder stehen.
TV Segnitz
Nach dem Aufstieg direkt zur DM: Das gelang dem TV Segnitz in der abgelaufenen Spielzeit unter dem Hallendach. Während der TVS auf dem Feld bereits länger zu den Top-Teams zählte, sind die Unterfränkinnen nun also auch im Winter in der nationalen Spitze angekommen. Nun wollen sich die Segnitzerinnen weiter in der oberen Tabellenhälfte etablieren – und schielen sicherlich auch in Richtung DM in Brettorf.
Wie lief die Hallensaison?
Trotz wechselnder Verletzungen war die erste Hallensaison in der 1. Bundesliga für die Segnitzerinnen ein Erfolg, der dank guter Leistungen mit der Qualifikation zur DM beim SV Moslesfehn gekrönt wurde. Hier gelang es den TVS-Frauen, nach wiederholter DM-Teilnahme auf dem Feld, unter dem Hallendach das Potenzial auszuschöpfen – am Ende war es im Ballverhältnis ein einziger Ball gegenüber den späteren Bronzemedaillengewinner aus Ahlhorn, der für das Vorrunden-Aus sorgte.
Wer kommt, wer geht?
Sandra Hoffmann wird künftig für die Frauen-30-Mannschaft der Segnitzerinnen auflaufen, ansonsten bleibt der Kader des TVS unverändert. Heißt: Auch das Trainerpaar Uli und Steffi Lauck wird wieder an der Seitenlinie stehen.
Wie lief die Vorbereitung?
Den Schwung aus der guten Hallensaison wollen die Unterfränkinnen nun auf den Rasen mitnehmen. Insbesondere beim Turnier in Stammheim ließ Segnitz dabei aufhorchen und belegte als bestes deutsches Team den dritten Platz – vor dem amtierenden Deutschen Feld- und Hallenmeister TV Jahn Schneverdingen.
Was sind die Ziele für die Feldsaison?
Nach den DM-Teilnahmen in der jüngsten Vergangenheit, wollen sich die Segnitzerinnen auch weiterhin in den Spitzenpositionen der Liga aufhalten. So ist es das Ziel, um die oberen Plätze mitzuspielen.
TSV Staffelstein
Diesmal ein Mittelplatz? Das ist die vorherrschende Frage beim TSV Staffelstein zum Start in die zweite Erstligasaison für die Frauen aus Oberfranken. In der vergangenen Feldspielzeit gelang der Klassenerhalt bei den Relegationsspielen, in der Halle verpasste der TSV dagegen den Sprung ins Oberhaus. Nun will sich die Mannschaft in der Sommersaison unbedingt in Liga eins halten.
Wie lief die Hallensaison?
14:2 Punkte, Tabellenplatz eins in der 2. Bundesliga Süd der Frauen: Man hätte von einer erfolgreichen Hallensaison sprechen können, wären da nicht die Aufstiegsspiele in Stammheim gewesen. Denn nach der so souveränen Hallenrunde wollte es am entscheidenden Wochenende einfach nichts zusammenlaufen. Der angestrebte Aufstieg wurde mit Platz drei verpasst.
Wer kommt, wer geht?
Es kam schon in der jüngsten Vergangenheit kaum Veränderungen beim TSV, daran wird sich auch dieses Mal nichts ändern. Der Kader, der in der vergangenen Hallensaison antrat, wird auch in Liga eins aufschlagen.
Wie lief die Vorbereitung?
Seit den verpatzten Aufstiegsspielen scheint ein wenig der Wurm im Team zu stecken. Nicht nur, dass man unter den Erwartungen blieb und den Aufstieg klar verpasste, seitdem kämpfen die Damen abwechselnd mit einem Coronafall nach dem anderen, so dass an eine konstruktive Vorbereitung auf die Feldsaison bisher nicht zu denken war. Lediglich am letzten April-Wochenende konnte man sich für zwei Tage zu einem gemeinsamen Trainingslager treffen, um in die beginnende Sommersaison zu starten. Allerdings kämpften auch einige Spielerinnen noch mit den Folgen ihrer Corona-Infektion, so dass nur sehr schwer einzuschätzen ist, wo man steht.
Was sind die Ziele für die Feldsaison?
Nach dem letzten Tabellenplatz und der verspäteten Rettung bei den Relegationsspielen sollte die Zielsetzungen vor der anstehenden Feldsaison klar sein. Staffelstein möchte mit allen Mitteln die Klasse halten – und vielleicht gelingt es sogar, ins Tabellenmittelfeld vorzustoßen.
TSV Calw
Der TSV Calw ohne Steffi Dannecker? Das war in den vergangenen Jahren kaum vorstellbar. Doch dass die TSV-Frauen nach dem Karriereende der ehemaligen Nationalangreiferin weiterhin zu den deutschen Top-Teams gehört, stellten sie bei der Hallen-DM in Hundsmühlen unter Beweis. Nun nehmen die Calwer Löwinnen auf dem satten Grün die nächste DM-Teilnahme in Angriff – es wäre auf dem Feld die zehnte in Folge.
Wie lief die Hallensaison?
Es war eine Achterbahn der Gefühle, die der TSV in der abgelaufenen Hallensaison erlebte. Zu Beginn war man im Calwer Lager optimistisch, die Mission Titelverteidigung anzugehen. Doch die Verletzung von Angreifer Steffi Dannecker schienen diese Träume platzen zu lassen. Beim Heim-Europacup lief sie das letzte Mal für das Löwenrudel auf – es war der silberne Abschluss einer eindrucksvollen Karriere. Silber glänzte die Medaille auch bei der Deutschen Meisterschaft. Die DM-Quali, die nach dem Dannecker-Abschied zwischenzeitlich zum Ziel erklärt wurde, wurde geschafft. In Hundsmühlen lieferte Calw dann ein perfektes Wochenende ab und konnte erst im Finale vom TV Jahn Schneverdingen gestoppt werden.
Wer kommt, wer geht?
Sie war das Gesicht des TSV Calw, auf das das Löwenrudel künftig verzichten muss: Eine erneute Knieoperation ließ Nationalangreiferin Steffi Dannecker keine andere Wahl als ihre Karriere – statt wie geplant nach der Feldsaison – frühzeitig zu beenden, auch die World Games-Teilnahme fiel dieser Verletzung zum Opfer. Es ist nicht der einzige Abschied im Calwer Bundesligateam. Auch Anna Winkler, die aus persönlichen Gründen eine Faustballpause einlegt, sowie der Trainerstab um Elke Schöck und Heiko Bestle stehen nicht mehr zur Verfügung. Eine Nachfolgeregelung an der Seitenlinie konnte nicht gefunden werden. Das Calwer Löwenrudel ist somit vorerst auf sich alleine gestellt (Spielertrainerin Sandra Janot).
Wie lief die Vorbereitung?
Zur Vorbereitung auf die Feldrunde nahm Calw an den Turnieren in Karlsdorf und Stuttgart-Stammheim teil. Vor allem mit dem Ergebnis bei den Pfister Open lässt das Team dabei zuversichtlich auf den Saisonstart blicken. In einem starken Teilnehmerfeld stand am Ende ein siebter Platz (nur zwei knapp verlorene Spiele und ein Sieg gegen den späteren Turniersieger SVD Diepoldsau).
Was sind die Ziele für die Feldsaison?
Sechs Spielerinnen sind noch verblieben, die in die Feldsaison starten. Trotzdem hat der Bronzemedaillengewinner der vergangenen Feldrunde die DM-Teilnahme in Brettorf fest im Blick. Das Motto: Als Löwenrudel wachsen die Calwerinnen mit jedem Kampf und jeder Blessur noch ein Stückchen fester zusammen und ist fest davon überzeugt, die Situation gemeinsam zu bewältigen und das gesteckte Ziel zu erreichen.
SV Tannheim
Wie lief die Hallensaison?
4:28 Punkte, Tabellenletzter: Nach sieben Jahren in der 1. Hallen-Bundesliga musste sich der SV Tannheim aus dem Oberhaus verabschieden. Die beiden Siege gegen den TSV Gärtringen und DM-Teilnehmer TV Segnitz reichten nicht, um ein weiteres Jahr im Oberhaus anzutreten.
Wer kommt, wer geht?
Der Kader der Vorsaison bleibt bestehen und wird von Joanna Glöggler noch einmal verstärkt. Die Abwehrspielerin wechselt vom TSV Westerstetten nach Tannheim. An der Seitenlinie wird weiterhin Katharina Hammer das Team an den Spieltagen unterstützen.
Wie lief die Vorbereitung?
Neben einem frühen Trainingsbeginn und einem zusätzlichen Trainingstag haben die Tannheimerinnen am Turnier in Unterhaugstett teilgenommen und mit einem guten zweiten Platz hinter den Gastgeberinnen abgeschlossen. Die Leistungen waren dabei bereits vielversprechend. Aktuell plagen die Mannschaft zwar noch ein paar Verletzungsfälle – bis zum schweren Saisonauftakt gegen Dennach und Segnitz sollten aber alle wieder fit sein.
Was sind die Ziele für die Feldsaison?
Das Szenario aus der Halle soll sich auf dem Feld nun keineswegs wiederholen. Deshalb ist das Ziel bei den Tannheimerinnen der Klassenerhalt – auch wenn der Mannschaft bewusst ist, dass die Liga unter anderem mit einigen Nationalangreiferinnen, die dem SV sicherlich das Leben schwer machen werden, stark besetzt ist.
TV Unterhaugstett
In der ersten Saison nach dem Aufstieg 2019 Platz vier, danach zweimal Rang fünf: Bei den Faustballerinnen des TV Unterhaugstett soll es in diesem Jahr wieder dichter an den Kampf um die DM-Tickets gehen. Nach einer verkorksten Hallensaison will es der TVU nun unbedingt zu den nationalen Titelkämpfen schaffen – und hat für dieses Unterfangen auch einen neuen Trainer verpflichtet.
Wie lief die Hallensaison?
In den Kampf um die DM-Tickets eingreifen: Mit diesem Ziel waren die Unterhaugstetterinnen in die vergangene Hallensaison gestartet. Doch schnell machte sich im TVU-Lager Ernüchterung breit. Nur zwei Siege aus den acht Spielen der Hinrunde, sorgten zwischenzeitlich sogar für Abstiegssorgen – und mit Tabellenplatz sechs am Ende für graues Mittelmaß.
Wer kommt, wer geht?
Julia Sauerbrunn rückt nach ihrem Auslandsaufenthalt fest ins Team zurück, dazu können die TVU-Frauen auch endlich auf der Trainerposition Vollzug vermelden. Bernd Bodler, seit vielen Jahren als Nachwuchstrainer im Schwäbischen Turnerbund sowie zuletzt für die Bundesliga-Frauen des TSV Calw tätig, wird ab dieser Saison als erfahrener Coach an der Seite des Teams stehen.
Wie lief die Vorbereitung?
Die Ergebnisse zum Start in die Feldsaison konnten sich sehen lassen: Bereits beim Vorbereitungsturnier in Karlsdorf zeigte der TVU eine gute Leistung, musste sich nur gegen den VfL Kellinghusen geschlagen geben. Beim Heimturnier drei Wochen vor dem Ligastart setzten sich die Unterhaugstetterinnen gegen die Konkurrenz durch und sammelten so Selbstvertrauen.
Was sind die Ziele für die Feldsaison?
Auch wenn der Plan mit dem hochgesteckten Saisonziel unter dem Hallendach nicht aufging – in Unterhaugstett geht man mit großen Ambitionen in die anstehende Spielzeit. Die Mannschaft möchte dabei alles daran setzen, um das Saisonziel – DM-Qualifikation – dieses Mal auch zu erreichen.
TSV Gärtringen
Erst war es dem sicheren Ligaverbleib während der Corona-Pandemie zu verdanken, dann den Relegationsspielen, dass der TSV Gärtringen nun in das dritte Jahr in Folge im Faustball-Oberhaus starten darf. Denn zweimal hätte mit Platz acht eigentlich der Abstieg für die TSV-Faustballerinnen gestanden. Nun wagen sie also den dritten Anlauf, in dem es nun direkt mit dem Klassenerhalt klappen sollen. Doch unter allzu guten Vorzeichen starten die Gärtringerinnen in die anstehende Spielzeit nicht…
Wie lief die Hallensaison?
Es waren immer wieder gute Auftritte, die die Gärtringerinnen in der abgelaufenen Hallensaison hinlegten. Doch was fehlte, war die Konstanz. Mit 4:28 Punkten musste die Mannschaft den Gang in Liga zwei antreten.
Wer kommt, wer geht?
Nicole Heldmaier hat ihre lange Faustball-Karriere mit Ablauf der Hallensaison beendet, auch Yvonne Hornickel steht nicht mehr zur Verfügung. Sie widmet sich nun komplett der Jugendarbeit. Annkatrin Kühner wird zudem familiär- und arbeitsbedingt den Posten als Trainerin aufgeben müssen und wird dem Team nur noch als Spielerin zur Verfügung stehen. Somit geht der TSV ohne festen Trainer in die anstehende Spielzeit. Dafür kehrt Friederike Armbruster (Angriff), in der Gärtringer Jugend ausgebildet und anschließend berufsbedingt in anderen Vereinen aktiv, zu ihrem Heimatverein zurück, U16-Zuspielerin Anna-Lena Pfänder soll dazu langsam an die Liga herangeführt werden.
Wie lief die Vorbereitung?
Ganz so rund lief es für den TSV in der Vorbereitung noch nicht. In Unterhaugstett nahm die Truppe am Turnier teil, arbeitete ansonsten intensiv im Training. Ankommen wird es zum Saisonauftakt auch darauf, wie man die verletzte Angreiferin Kim Niemann ersetzen kann, auf die Gärtringen wahrscheinlich noch bis Juni verzichten muss.
Was sind die Ziele für die Feldsaison?
Dass das Unterfangen Klassenerhalt unter den Voraussetzungen schwer wird, ist den Gärtringerinnen bewusst. Dennoch wollen sie alles daransetzen, den Abstieg aus dem Faustball-Oberhaus zu verhindern.