Pfungstadt setzt Siegesserie fort – TVK holt Bronze

Feierten den Champions Cup-Titel in der Halle 2022: die Faustballer des TSV Pfungstadt (Foto: Wolfgang Neuberth)

Pfungstadt (DFBL/ssp). Sie haben es wieder getan: Zum achten Mal in Folge haben die Faustballer des TSV Pfungstadt den Champions Cup in der Halle gewonnen. In eigener Halle setzten sich die Südhessen am Sonntag im Finale gegen die Union Tigers Vöcklabruck mit 4:0 (11:9, 11:9, 11:7, 11:6) durch. Der TV Käfertal sicherte sich als zweiter deutscher Vertreter mit einem 4:0 (11:5, 11:7, 11:8, 11:5)-Erfolg gegen die FG Elgg-Ettenhausen die Bronzemedaille.

Im Finale ließen die Pfungstädter gegen den Österreichischen Meister Union Tigers Vöcklabruck am Ende nichts anbrennen. Nach zwei knappen Sätzen zu Beginn, marschierte das Team von Trainer Dieter Thomas am Ende zu einem souveränen Sieg und revanchierten sich damit für die Halbfinalniederlage beim Champions Cup auf dem Feld im vergangenen Sommer. In den ersten beiden Abschnitten boten die beiden Teams einen packenden Schlagabtausch. Patrick Thomas wurde von Karl Mühllehner in den Blockduellen gleich mehrfach abgekocht und sorgte dafür, dass die Tigers den Anschluss hielten. In den entscheidenden Phasen spielte der TSV aber seine Klasse aus. Ab dem dritten Durchgang war es dann eine deutlich klarere Angelegenheit. Immer wieder wurde Thomas von seinem Team in Szene gesetzt, auf Vöcklabrucker Seite häuften sich die Eigenfehler. Somit hatten die Pfungstädter gleich zu Beginn der beiden Sätze eine komfortable Führung, die sie souverän ins Ziel brachten und damit ihre eindrucksvolle Siegesserie fortsetzten. „Die Niederlage auf dem Feld hatte schon gesessen“, gestand TSV-Zuspieler Sebastian Thomas nach dem Spiel. „Wir sind mutig ins Spiel gegangen, haben alles versucht. Die vergangene Woche mit der ganzen Vorarbeit steckt schon in den Knochen, wenn die ganze Mannschaft am Freitag noch aufgebaut hat. Jetzt sind wir aber glücklich, dass wir gewonnen haben.“

Im Halbfinale am Samstagabend hatte der TSV mit einem 4:1 (11:1, 9:11, 11:6, 11:7, 11:7)-Sieg gegen die FG Elgg-Ettenhausen (Schweiz) den Finaleinzug perfekt gemacht. Insbesondere im Block spielte dabei Patrick Thomas seine Größenvorteile gegen Joël Fehr aus. Nach dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich marschierte Pfungstadt mit einer sicheren Abwehr ins Endspiel.

Fast hätten es die Pfungstädter hier mit dem TV Käfertal als Gegner zu bekommen. Doch der TVK brachte im packendsten Duell eine 3:0-Satzführung und dann einen 8:3-Vorsprung im Entscheidungssatz gegen Vöcklabruck nicht ins Ziel. In den ersten drei Sätzen stellte der aktuelle Dritte der Bundesliga Süd die Tigers dabei vor große Probleme. Insbesondere die Schläge von Marcel Stoklasa und Nick Trinemeier bekamen die Österreicher nicht in den Griff. Doch Eigenfehler und ein immer stärker aufspielender Maximilian Huemer, der zeitweise den Angriff der Österreicher alleine übernahm, ließen Vöcklabruck immer näher kommen. Im entscheidenden siebten Satz schien Käfertal dann in die Erfolgsspur zurückzufinden, führte bereits mit 8:3 und hatte mehrere Chancen, die Führung noch weiter auszubauen. Doch am Ende musste sich der TVK mit 3:4 geschlagen geben (11:9, 11:9, 11:8, 8:11, 7:11, 10:12, 9:11).

Deutlich besser machte es die Mannschaft einen Tag später im Bronze-Spiel gegen die FG Elgg-Ettenhausen. Zu Satzbeginn lieferten sich die Teams eine enge Auseinandersetzung, doch während sich bei den Eidgenossen Fehler häuften, blieb der TVK hochkonzentriert und marschierte zu einem souveränen 4:0-Sieg (11:5, 11:7, 11:8, 11:5). „Ich bin sehr froh, dass wir das Spiel gewonnen haben“, sagte TVK-Angreifer Nick Trinemeier nach der Begegnung. „Ich war mit dem Spiel gund der Leistung gegen Vöcklabruck schon zufrieden. Das war egegen einen sehr sehr guten Gegner eines unserer besten Spiele  und es wäre schon die Chance da gewesen, das Spiel mit 4:2 oder 4:3 zu gewinnen. Da grübelt man in der Nacht schon drüber. Aber mit dem guten Gefühl aus diesem Spiel und der Bronzemedaille nach Hause fahren zu können, ist schon schön.

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