3:1 gegen Dennach: Schneverdingen holt sich die DM
Brettorf (DFBL/bec). Der nächste Titel: Eine Woche nach dem Gewinndes Champions Cup holt sich der TV Jahn Schneverdingen auf den Bundesligatitel. Beim DM-Finale in Brettorf setzt sich der Jahn mit 3:1 gegen den TSV Dennach durch.
Für die Finals hat man in Brettorf extra den Roten Teppich ausgerollt – das haben sich sowohl Dennach als auch Schneverdingen mit ihren Leistungen in der zweiten Corona-Saisob verdient. Auf dem geräumten Feld startet Schnverdingen dann in neuer Formation. Theresa Schröder und Laura Kauk räumen nach dem klaren Halbfinalsieg gegen Brettorf ihre Plätze für Annika Bösch und Luca von Loh. Dennach startet mit seiner Stamm-Fünf, die im Halbfinale Calw rauswarf.
Den besseren Beginn erwischen die Norddeutschen mit einer 4:2-Führung. Dann kommt Dennach immer besser in die Begegnung und geht seinerseits mit einer 2-Punkt-Führung in die heiße Phase des Auftaktsatzes – 9:7. Helle Großmann und Aniko Müller gleichen aus für den Jahn. Schneverdingen holt sich dann auch mehrere Satzbälle, die Dennach jeweils abwehren kann. Das 14:12 machen irgendwann aber doch die Norddeutschen.
Mit dem immer stärker werdenden Regen haben beide Teams keine Probleme. Weiter geht es ausgeglichen durch die Begegnung. Erst bei 7:5 für Schneverdingen kann sich eine Mannschaft etwas absetzen. Dennach-Coach Jogi Bork bringt Denise Zeher für Elena Kull. Der knappe Vorsprung der Norddeutschen ist nach Aus-Angabe Müller wieder weg – 8:8. Nervenstark legt die routinierte Angreiferin ein Ass nach. Großmann nimmt sich ein Beispiel und erspielt ihrem Team die nächsten Satzbälle. Sonja Pfrommer kontert zweimal und es steht 10:10. Jahn-Trainerin Tine Seitz wechselt defensiv: Theresa Schröder kommt für Luca von Loh. Auch die nächsten Satzbälle holt das Seitz-Team – und ausgerechnet „Terry“ Schröder sorgt mit einer starken Annahme für die Entscheidung. Denn den folgenden Ball verwandelt Helle Großmann zum zweiten Satzgewinn – 13:11.
Für die Abwehrreihen wird es wetterbedingt nicht einfacher. Und für die Angreiferinnen wird jedes Service wichtiger. Nerven zeigt dann Fenja Stallecker, die nach vorheriger 2-Punkte-Führung ein Service ins Netz setzt und das bis dahin hinten liegende Schneverdingen wieder in den Satz bringt. Das erfahrene Team nutzt das eiskalt, legt selber nach zum 8:7. Doch dann ein Bruch im Spiel des Jahn. Unsicherheiten im Zuspiel und zu wenig Druck im Service – da greift Dennach gerne zu und holt sich Satzbälle. 10:8 gehen die Frauen aus dem Schwarzwald in Führung. Ein Ass von Pfrommer macht den Satzgewinn perfekt.
Das Spiel entwickelt sich immer mehr zu einem reinen Service-Duell. Sowohl die junge Abwehr aus Dennach als auch die routinierten Spielerinnen des Jahn haben nur wenige Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. Wenn, dann sehen die knapp 1000 Zuschauer aber Super-Ballwechsel. So wie bei 7:8, als erst nach langem Kampf und vielen Hechtaktionen Schneverdingen den Ausgleich holt. Kurz darauf haben die Norddeutschen ihren ersten Matchball – Aniko Müller punktet auf der Seite von Denise Zeiher zum 10:9. Fenja Stallecker am Service unter Druck – ihr Aufschlag gerät jedoch zu weit und Schneverdingen ist Deutscher Meister 2021! Dem TSV Dennach bleibt wie im Vorjahr wieder nur der zweite Platz auf dem Treppchen.
TSV Dennach – TV Jahn Schneverdingen 1:3 (12:14, 11:13, 11:9, 9:11)Für Dennach spielten: Sonja Pfrommer, Fenja Stallecker, Anna-Lisa Aldinger, Laura Schinko, Elena Kull
Für Schneverdingen spielten: Hinrike Seitz, Aniko Müller, Helle Großmann, Annika Bösch, Luca von Loh
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