World Tour Finale: Deutsche Teams jubeln über Titel

Mit der Goldmedaille beim World Tour Finale in Salzburg um den Hals: der TSV Pfungstadt und der TSV Dennach (Foto: Weber/IFA)
Verfasst am 15. September 2019
Allgemein International World Tour Finals

Salzburg (DFBL/ssp). Der internationale Faustball der Vereinsmannschaften ist in deutscher Hand: Der TSV Dennach (Frauen) und TSV Pfungstadt (Männer) setzte sich beim World Tour Finale in Salzburg im Endspiel jeweils gegen die brasilianische Konkurrenz durch. Während die Pfungstädter bei ihrem souveränen Erfolg gegen Titelverteidiger SG Novo Hamburgo wenig anbrennen ließen, machten es die TSV-Frauen aus Baden-Württemberg gegen Sogipa Porto Alegre etwas spannender.

TSV Dennach: Zweiter Anlauf mit Gold belohnt

Sieger des World Tour Finals 2019 der Frauen: TSV Dennach (Foto: Weber/IFA)

Etwas überraschend hatte Sogipa im Halbfinale Vorjahressieger Duque de Caxias Curitiba geschlagen – und verlangte nun auch den Dennacherinnen alles ab. Die vier Sätze waren allesamt hart umkämpft, der TSV ging mit 2:0 in Führung (11:8, 11:9). Doch die Brasilianerinnen kämpften sich noch einmal zurück, verkürzten (11:8) und starteten auch in den vierten Durchgang mit einer Führung. Doch bis zum 6:6 Mitte des Satzes hatten sich die Pink Ladies zurück gekämpft und machten den Titel – nach Silber im Vorjahr – schlussendlich perfekt (11:9).
Gestartet war das Team am Freitag mit einem 3:1-Erfolg gegen den TSV Jona (8:11, 11:6, 11:8, 11:7) und dem späteren Finalgegner Sogipa Porto Alegre (11:8, 11:8, 12:10). Im Halbfinale waren erneut die Schweizerinnen aus Jona der TSV-Gegner. Nach einem souveränen ersten Satz (11:7) der Dennacherinnen wurde es in den beiden folgenden deutlich enger – am Ende setzte sich das deutsche Team aber jeweils durch (12:10, 11:9) und bejubelten den Finaleinzug.
Der zweite Vertreter aus Deutschland, der TSV Calw, verpasste dagegen den Sprung ins Halbfinale. Das Auftaktspiel verlor der frischgebackene Bronzemedaillengewinner der Deutschen Meisterschaft, gegen Duque de Caxias Curitiba (6:11, 2:11, 3:11). Mit einem Sieg gegen Novo Hamburgo (13:11, 11:6, 11:8) hatte sich der TSV in der Double Elimination noch im Rennen gehalten. Doch im Duell mit Jona unterliefen den Calwerinnen dann zu viele Eigenfehler – die Partie ging 0:3 verloren (7:11, 4:11, 10:12).

TSV Pfungstadt: Ohne Satzverlust zum Titel

Sieger des World Tour Finals 2019 der Männer: TSV Pfungstadt (Foto: Weber/IFA)

Ohne Satzverlust marschierte der TSV Pfungstadt durch das Turnier – und ließ auch im Endspiel gegen den Titelverteidiger SG Novo Hamburgo keine Spannung aufkommen. Als die Brasilianer im April 2018 in Vaihingen/Enz den Pokal in die Höhe reckten, hatten die Hessen mit Platz vier den Sprung auf das Podest verpasst. Nun jubelten sie mit dem Wanderpokal in ihren Händen. Einzig im ersten Satz konnte Novo Hamburgo mithalten, führte zwischenzeitlich sogar. Doch das erfahrene Pfungstädter Team präsentierte sich mit einer unheimlichen Ruhe, glich wieder aus und sicherte sich am Ende den ersten Satz mit 11:9. In den beiden folgenden Abschnitten wollte die SG gegen eine kompakt stehende TSV-Defensive dann zu viel. Eine Reihe an Eigenfehler brachte die Brasilianer früh ins Hintertreffen, Pfungstadt zeigte nicht einmal ein Anzeichen von Schwäche und konnte am Ende über den Titelgewinn jubeln (11:4, 11:3).
Mehr strecken musste sich der amtierende Deutsche Meister im Halbfinale gegen Duque de Caxias. Die ersten beiden Sätze waren hart umkämpft, gingen aber am Ende an Pfungstadt (11:9, 11:9, 11:5). Begonnen hatte die Siegesserie beim World Tour Final mit einem 3:0 (11:6, 11:3, 11:6) gegen den zweiten deutschen Vertreter, TV Vaihingen/Enz. In Runde zwei bezwangen Patrick Thomas und Co. Union Tigers Vöcklabruck (11:4, 11:6, 11:6).
Für die junge Mannschaft vom TV Vaihingen/Enz war das World Tour Finale bereits nach zwei Spielen beendet. Auf die Niederlage gegen Pfungstadt folgte noch eine Pleite gegen den C.C.A.A. Rosario aus Argentinien (8:11, 9:11, 5:11).

 

Endstand Männer

Endstand Frauen

1. TSV Pfungstadt (GER) TSV Dennach (GER)
2. SG Novo Hamburgo (BRA) Sogipa Porto Alegre (BRA)
3. Union Tigers Vöcklabruck (AUT) Duque de Caxias Curitiba (BRA)
4. Duque de Caxias Curitiba (BRA) TSV Jona (SUI)
5. STV Wigoltingen (SUI) / CCAA Rosario (ARG) TSV Calw (GER) / SG Novo Hamburgo (BRA)
7. TV Vaihingen/Enz (GER) / FG Elgg-Ettenhausen (SUI) SVD Diepoldsau-Schmitter (SUI) / Union Nußbach (AUT)

 

 

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