VfK Berlin übernimmt Tabellenführung
Brettorf (DFBL/ssp). Führungswechsel in der 1. Bundesliga Nord der Männer: Mit zwei Siegen ist der VfK Berlin auf den ersten Tabellenplatz gesprungen. Auf Platz zwei hat sich der TSV Hagen 1860 geschoben, der in seinen beiden Begegnungen ebenfalls nicht zu schlagen war. Brenzlig wird die Situation derweil beim VfL Kellinghusen. Der DM-Ausrichter blieb gegen Hannover und Aufsteiger Moslesfehn ohne Punktgewinn.
Nach dem vergangenen Wochenende ist der VfK Berlin das einzige Team der Liga, das noch ohne Niederlage ist. Im Duell mit dem bisherigen Tabellenführer TV Brettorf hatten die Hauptstädter nur im ersten Satz wirkliche Probleme. In den weiteren Durchgängen unterliefen der jungen Brettorfer Mannschaft gleich zu Satzbeginn viele Eigenfehler – den Vorsprung brachte der VfK immer souverän ins Ziel (11:13, 11:4, 11:5, 11:3, 9:11, 11:8, 11:6). Über acht Sätze entwickelte sich am Sonntag das Duell mit dem TK Hannover. Die Klubberer hatten am Vortag beim 5:2-Sieg (11:7, 14:12, 15:13, 11:9, 10:12, 9:11, 11:6) in Kellinghusen Selbstvertrauen für die Aufgabe in der Hauptstadt gesammelt. Einen 0:1-Rückstand glich Hannover zunächst zum 1:1 aus (8:11, 11:3), ehe der VfK auf 4:1 erhöhte (11:7, 11:6, 11:5). Die Mannschaft von Trainer Ole Herrmanns bäumte sich noch einmal auf, verkürzte auf 3:4 (11:6, 11:8), dann aber machten die Hausherren ihren vierten Saisonsieg perfekt (11:9).
Für den VfL Kellinghusen ging die Reise nach der Hannover-Pleite am Sonntag nach Moslesfehn. Und ohne Rouven Kadgien und Sascha Heidrich, die am Vortag noch im Einsatz waren, taten sich die Störstädter schwer. Moslesfehn zeigte eine ansprechende Leistung. Nachdem die Mossis in den vergangenen beiden Anläufen im Faustball-Oberhaus ohne Punktgewinn wieder abstiegen, gab es mit 5:0 nun den ersten Sieg (15:14, 11:8, 11:8, 11:9, 11:6). Damit zog Moslesfehn auch am VfL Kellinghusen auf einen Nicht-Abstiegsplatz vorbei.
Auf Rang zwei in der Liga hat sich der TSV Hagen 1860 verbessert. Gegen den Ahlhorner SV kompensierten die Westfalen auch die Handverletzung von Ole Schachtsiek im dritten Satz und entschieden das Duell der Tabellennachbarn für sich (11:5, 12:10, 12:10, 7:11, 11:5, 11:6). Einen Tag später gerieten die Sechziger gegen die Berliner Turnerschaft zwischenzeitlich in Rückstand, feierten am Ende aber einen 5:2-Sieg (11:5, 9:11, 8:11, 11:5, 11:8, 15:14, 11:5).