Weibliche U18 steht im Endspiel
Roxbury (DFBL/ssp). Mit einem glatten 3:0-Erfolg gegen die Schweiz (11:4, 11:7, 11:4) hat die U18-Nationalmannschaft der weiblichen Jugend den Finaleinzug perfekt gemacht. Dabei setzte das Bundestrainer-Duo Heike Hafer und Hartmut Maus wieder das gesamte Team ein. Am Sonntag kommt es zur Neuauflage des Finals von 2016 zwischen Deutschland und Brasilien.
Deutschland startete mit Vivien Werner, Helle Großmann, Maya Mehle, Laura Kauk und Luca von Loh. Die ersten Ballwechsel präsentierte sich die Schweiz noch auf Augenhöhe, doch nach zwei Punkten von Vivien Werner zum 3:1 bogen die Titelverteidigerinnen bereits auf die Siegerstraße ein. Sarah Peterhans, im Schweizer Angriff aufgeboten leistete sich einen Angabenfehler, ein weiterer Punkt von Vivien Werner sorgte zum 5:1 für Deutschland. „Wir wollten ruhig in unser Spiel kommen und die Bälle sicher aufbauen“, berichtete Jacqueline Börste, Angreiferin vom Ohligser TV. Auch die von der Schweiz genommene Auszeit brachte keine Wende. Über 8:2 und 9:4 marschierte Deutschland dank einem Punkt von Helle Großmann zum 10:4. Den ersten Satzball verwandelte dann ihre Angriffspartnerin Vivien Werner zum 11:4.
Auch im zweiten Abschnitt blieben die Mädels konzentriert, ließen die Schweiz kaum zur Entfaltung kommen. Gleich zu Beginn führte Deutschland 4:1, die Schweiz versuchte erneut mit einer Auszeit den Spielfluss zu stoppen – wieder ohne Erfolg. Auch von der ungewöhnlichen V-Aufstellung der in rot gekleideten Gegnerinnen ließen sich die Deutschen nicht aus der Ruhe bringen. Vivien Werner punktete aus dem Rückschlag immer wieder mit kurz gespielten Bällen, so auch zum 9:4. Beim ersten Satzball profitierte das Team dann von einem verlegten Zuspiel. „Im Vorrundenspiel hat die Schweizer Angreiferin nicht wirklich punkten können. Das hatten wir jetzt im Halbfinale auch ganz gut im Griff“, so Jacqueline Börste.
Noch deutlicher wurde es im dritten Abschnitt. Beim Spielstand von 4:2 schickte Coach Hartmut Maus seine fünf Spielerinnen auf der Bank zum Aufwärmen, wechselte dann nach eigener Auszeit Leonie Pfrommer und Ida Hollmann (6:2) in der Abwehr ein. Beide fügten sich sofort ein, Pfrommers legte ihr Zuspiel von der Grundlinie sogar perfekt auf die Leine. Beim Stand von 9:3 kamen auch Jacqueline Börste, Kim Niemann und Kim Trautmann zu ihrem Halbfinaleinsatz. Börste startete bei ihrer ersten Angabe mit einem Ass – und punktete auch mit ihrer zweiten zum 11:4 und dem Finaleinzug.
Dort wartet jetzt – wie schon im Finale 2016 in Nürnberg Brasilien. Börste: „Das Duell wird ganz bestimmt richtig toll. Ich freue mich jetzt schon auf eine unglaubliche Stimmung.“