Pfungstadt gewinnt Spitzenspiel – Vaihingen bleibt vorn

Dennis Gruber (l.) und Patrick Thomas vom TSV Pfungstadt (Foto: Kaiser)

Mannheim (aga). Nach fünf Saisonspielen marschiert der TV Vaihingen/Enz im Süden weiter verlustpunktfrei an der Tabellenspitze vorneweg. Dahinter liegen Käfertal und Pfungstadt, dass das Topspiel des Spieltages für sich entscheiden konnte.

Nach einem 5:1-Erfolg (11:7, 8:11, 11:7, 11:9, 11:9, 11:9) am Himmelfahrtstag gegen den TV Schweinfurt-Oberndorf behaupteten sich die Pfungstädter auch gegen Konkurrent Käfertal, der zuvor sein Spiel gegen die TSG Tiefenthal mit 5:0 gewonnen hatte (11:9, 11:9, 11:5, 12:10, 11:2). Sie gewannen das Topduell des Spieltages mit 5:4 (8:11, 5:11, 11:7, 13:15, 11:6, 11:9, 11:13, 11:8, 12:10). Den besseren Start erwischten allerdings die Gastgeber, vor allem Marcel Stoklasa punktete immer wieder aus der Angabe und dem Rückschlag. Relativ schnell führten die Mannheimer mit 2:0 Sätzen. Ab dem dritten Durchgang fand auch der TSV aus Pfungstadt besser ins Spiel und konnte verkürzen. Die gut 80 Zuschauer sahen eine spannende Partie, die nach gut zwei Stunden beim Stand von 3:3 in Sätzen in die entscheidende Phase ging. Auf der schwierigen Seite (mit Gegenwind) war es der TV Käfertal, der erneut die Führung übernahm. Die Gäste um Ausnahmeangreifer Patrick Thomas wehrten sich jedoch nach Kräften erzwangen den entscheidenden neunten Satz. Beim Seitenwechsel stand es bereits 6:2 für den TVK – doch auch dieser Satz ging nach vielen langen und umkämpften Ballwechseln und nach fast drei Stunden Spielzeit an Pfungstadt. „Durch die Neun-Satz Niederlage gegen den TV Vaihingen/Enz hatten wir schon etwas Druck, dass wir dann am Ende die Ruhe bewahren und das Spiel noch 5:4 gewinnen können, war extrem wichtig“, bilanzierte ein zufriedener Jonas Schröter.

Und Dennis Gruber fügte hinzu: „Der TVK hatte ein ums andere Mal die besseren Antworten auf unsere Ideen – Marcel hat uns mit seinen Angaben, und dem daraus resultierenden Angriffsspiel schwer zugesetzt.“ Umso größer war die Freude über den Sieg. „Patrick und Jonas sind jetzt beim Pfingstlehrgang mit der Nationalmannschaft – wir drücken die Daumen – der Rest kann ein wenig regenerieren.“

An der Spitze der Südliga thront ungeschlagen der TV Vaihingen/Enz, für den es bereits am Feiertag einen 5:3-Sieg (11:8, 11:7, 9:11, 4:11, 11:13, 8:11, 11:2, 11:5) gegen den TV Stammheim gab und der sich auch im Duell mit dem TSV Calw 5:2 (11:5, 11:8, 7:11, 6:11, 11:9, 11:9, 11:8) durchsetzen konnte. Calw wiederum hatte zuvor einen recht schnellen und deutlichen 5:0-Erfolg gegen den TV Unterhaugstett gefeiert (11:9, 11:9, 11:4, 11:4, 11:9).

Dass die Begegnung nach nur 80 Minuten so deutlich endete, lag vor allem an den beiden Hauptangreifern. Denn während Calws Schlagmann Raphael Schlattinger, angefeuert auch durch seine aus der Schweiz angereisten Eltern und Geschwister, erneut seine aktuelle Weltklasse-Form bestätigte, war für Unterhaugstetts Michael Ochner schon nach drei Sätzen aus gesundheitlichen Gründen Schluss. Zunächst hatten er und seine Mitspieler allerdings kräftig Kontra gegeben. Zu einem Sieg reicht es nicht – dafür aber drei Tage später gegen den TV Stammheim. Das 5:0 (11:6, 11:8, 11:9, 11:3, 11:8) sichert dem TVU ein ausgeglichenes Punktekonto, der damit auf Platz vier rangiert.

Ebenfalls einen Sieg und eine Niederlage hat der TV Schweinfurt-Oberndorf, der sich nach der Niederlage gegen Pfungstadt mit einem 5:3 (11:7, 11:6, 11:9; 15:14; 8:11, 4:11; 7:11; 13:11) gegen Tiefenthal rehabilitierte. Gegen den Aufsteiger war ein Sieg fast schon Pflicht. Mit einer ordentlichen, aber glanzlosen Leistung, sicherte sich der Gastgeber die ersten Sätze – und spätestens bei der 4:0-Satzführung sah es nach einem glatten Sieg aus. Doch weit gefehlt. Tiefenthal gab sich nicht auf und spielte nach der Satzpause extrem stark. Im Spielaufbau der Heimmannschaft schlichen sich immer wieder leichte Fehler ein und die Gäste wurden immer stärker. Besonders in der Abwehr machten es die Tiefenthaler sehr gut. So entglitten dem Ausrichter viele Punkte – und drei Sätze in Folge gingen verloren.

Selbst der achte Durchgang stand auf der Kippe – die Gäste hatten sogar zwei Satzbälle. Doch die blieben diesmal ungenutzt und der TVO gewann Satz und Spiel.

Schweinfurts Robin Göttert: „Die Bedingungen waren für beide Mannschaften extrem schwer. Der Wind und der schlechte Boden haben uns fast einen Sieg gekostet. Wir sind noch einmal glimpflich davongekommen.“

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