3:2 gegen Berlin – Pfungstadt arbeitet sich ins Endspiel

Patrick Thomas und sein TSV Pfungstadt stehen wieder im Endspiel (Foto: DFBL/Stöldt)

Rosenheim (DFBL/bec). Nach harter Arbeit steht Titelverteidiger TSV Pfungstadt wieder im DM-Finale. Gegen den VfK Berlin muss der Favorit erstmals in dieser Saison über die volle Distanz gehen.

Die ersten Punkte des Halbfinals machen die Berliner: Patrick Thomas schlägt nach mehreren Blockduellen knapp erst knapp und dann per Angabe weiter ins Aus. Dann ist der große Favorit aus Pfungstadt da, setzt einer 4-Punkte-Serie. Berlin, mit dem spektakulär verteidigenden Sascha Zaebe läst sich nicht abschüttel, gleicht lang durch die Mitte aus und profitiert dann von einem Thomas-Ausball – 5:4 für den VfK. Dann 6:4 durch Lukas Schubert lang. Ein weiterer Berliner-Punkt und Pfungstadt-Trainer Dieter Thomas stellt sein Team in einer ersten Auszeit neu ein, lässt Ajith Fernando bei Berliner Angaben auf der Schlagmannposition verteidigen. Das gelingt nur bedingt und der VfK steht beim 9:5 kurz vor dem Satzgewinn. Pfungstadt verkürzt auf 8:9, dann Schubert mit einer Diagonal-Angabe auf die Tribüne zum ersten Satzball Berlin. Thomas serviert ins Aus und sorgt so für den ersten verlorenen Pfungstädter Satz bei dieser DM – 11:8 für den VfK.

Pfungstadt nun mit weniger Fehlern und einer schnellen 3:0-Führung. Am Block spielt Doppelweltmeister Patrick Thomas nun seine ganz Stärke aus. Auch Bruder Sebastian punktet als Zweitschläger, erhöht auf 5:0. Bis zum ersten VfK-Punkt dauert es, ehe Sebastian Kögel zum 1:8 erfolgrreich sein kann. Es folgt noch ein wenig Ergebniskorrektur, dann ist Patrick Thomas per Angabe über Sascha Zaebe erfolgreich zum 11:3 und 1:1-Satzausgleich.

Jetzt läuft’s beim Meister der vergangenen vier Jahre. Berlin kann zwar durch Kögel stark blocken, den 0:4-Rückstand jedoch nicht verhindern. Pfungstadt jetzt wie aus einem Guss, auch kritische Situationen werden souverän gemeistert. Berlins Schubert wird die Angabe nicht los, die taktische Umstellung des TSV funktioniert bestens. So zieht der Titelverteidiger locker davon, führt 7:1, 9:1 und am Satzende dann deutlich 11:2.

Zu Beginn von Satz Nummer vier dann wieder einmal eine VfK-Führung – Schubert punktet per Angabe über Andrew Fernando. Den Berlinern gelingt auch das 3:1, 4:2 und 5:2. Weil Patrick Thomas ins Aus serviert, steht es dann sogar 7:3 für den ewigen Rivalen des TSV. Der Klub aus der Hauptstadt nun wierder mit Selbstvertrauen, Tobi Andres wehrt spektakulär ab, Lukas Schubert gelingen trickreiche Services und Sebastian Kögel punktet mit Übersicht zum 9:4. Es folgen ein Leinenservice von Thomas und sechs Satzbälle Berlin. Gleich mit dem ersten holt der VfK den 2:2-Ausgleich – deutlich mit 11:4.

Pfungstadt nun in ungewohnter Situation – schließlich hatte dem Team un der Saison bisher noch kein Gegner mehr als einen Satz abnehmen können. Auf den Rängen wird getuschelt: Kann doch einmal ein Team die Siegesserie der Pfungstädter durchbrechen? Die klare Antwort: Nein!

Auf dem Platz beginnt der Entscheidungssatz mit Schiedsrichterdiskussionen. Werner Blechschmidt hat Berlins Kögel im Netz gesehen – die VfKler reagieren fassungslos und müssen gleich auch noch das 0:2 einstecken. Pfungstadt wieder souverän, Sebsatian Thomas macht lang das 3:0. Und weil Berlins Schubert  die Angabe nicht los wird, steht es beim letzten Seitenwechsel 6:0 für Pfungstadt. Am Vortag konnte der VfK einen solchen Rückstand gegen Schweinfurt noch aufholen – gegen das Topteam aus Hessen gelingt das Kunststück allerdings kein zweites Mal: Der TSV marschiert über 8:2 und kurz darauf 11:2. Kögel landet bei enem missglückten Blockversuch in der Leine.

Pfungstadt steht auch im fünften Jahr in Folge im Finale, muss gegen Berlin aber deutlich mehr zeigen, als bisher in der Saison. Im Endspiel ewartet Süd-Konkurrent Rosenheim. Für den VfK bleibt immerhin noch die Chance auf Bronze – im kleinen Endspiel gegen Brettorf.

TSV Pfungstadt – VfK Berlin 3:2 (8:11, 11:3, 11:2, 4:11, 11:2)

Für Pfungstadt spielten: Patrick Thomas, Sebastian Thomas, Ajith Fernando, Andrew Fernando, Oliver Späth

Für Berlin spielten: Lukas Schubert, Sebastian Kökel, Sascha Zaebe, Jascha Ohlrich, Tobias Andres

Schiedsrichter: Werner Blechschmidt

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