Calw vorne, Vaihingen hinten

Calw vorne, Vaihingen hinten

Landshut (dfbl/kes) – Der Startschuss für die ersten sechs Mannschaften der Süd-Bundesliga der Frauen ist gefallen. Calw setzt sich an die Spitze, während Vaihingen Enz ungewohnt im Keller beginnt.

Der Aufsteiger aus Obernhausen hatte am ersten Spieltag in der Feldsaison 2017 die Mitaufsteiger vom TV Segnitz und den Nachbarn und Dauermeister vom TSV Dennach zu Gast. Auf noch nassem Rasen bestritten das erste Spiel die beiden Aufsteiger. Für beide war das bevorstehende Spiel gleich ein sehr Wichtiges im Kampf um den Klassenerhalt. Der TVO fand gut ins Spiel und behielt dank der Unterstützung des Gegners immer die Oberhand. Segnitz schaffte immer nur auf kurzer Strecke eine gute Leistung abzugeben und hatte dazwischen immer wieder Phasen, bei denen zu viele Eigenfehler produziert wurden. Dadurch ging der erste Satz mit 11:7 an die Heimmannschaft.
Im zweiten Satz verschlief Obernhausen und lag schnell mit 2:6 im Rückstand. Durch eine starke Teamleistung konnten man beim 10:10 wieder ausgleichen. Der Satz war auf beiden Seiten hart umkämpft, den letztendlich die Damen in Blau für sich entscheiden konnten (14:15).
Nach dem 1:1 Satzausgleich war die Konzentration bei den Gastgebern wieder voll da und die beiden darauffolgenden Sätze konnten souverän mit jeweils 11:8 gewonnen werden.
Nun folgte dem TV Segnitz dem vermeintlich stärkeren Gegner aus Dennach. Die Vorbereitung der „Pink Ladies“ lief nicht optimal, weshalb man den Spieltag gegen die beiden Aufsteiger zum Festigen seiner Leistung nutzen wollte. Der TSV startete gut und konnte direkt die Führung herausspielen. Die Abwehr stand stabil, dass Zuspiel kam ein ums andere Mal gut an die Leine und somit hatten es die Angreiferinnen in pink leicht, die Bälle im gegnerischen Feld unterzubringen. Trotz des eindeutigen Ergebnisses von 11:5 für die Dennacher, konnte der TV Segnitz in der Abwehr lange Zeit gut mithalten.
Im zweiten Satz fühlte sich der TSV auf der sicheren Seite und nahm den Druck raus. Gleich zu Beginn geriet man durch Eigenfehler 0:3 in Rückstand. Dies nutzten die Segnitzer aus und gaben die Führung nicht mehr ab. Luisa Kaemmer machte viel Druck sowohl aus der Angabe, als auch im Rückschlag. Der Satz ging überraschend, aber verdient an den TV Segnitz mit 8:11. Dennach agierte nun au fallen Positionen mit mehr Konsequenz, sodass man dem TV Segnitz sein eigenes Spiel aufzwingen konnte. Konstant spielte man die beiden Sätze und gewann diese jeweils mit 11:5.

In der dritten Begegnung des  Tages standen sich die Gastgeber aus Obernhausen und der TSV Dennach gegenüber. Vor dem stimmungsvollen Publikum starteten beide Mannschaften mit viel Ehrgeiz ins Spiel. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und bis zum 6:7 konnte der TVO auch gut mithalten. Nach einigen Eigenfehlern musste man den Satz jedoch an 7:11 an die Gäste abgeben.
Wieder gönnten sich die Damen in pink eine Leistungspause und der zweite Satz blieb bis zum 6:6 ausgeglichen, ehe dem TSV zu viele Eigenfehler unterliefen, die dem TVO letztlich den Satzgewinn bescherten (11:6). Der dritte Durchgang des Derbys war hart umkämpft. Dennach schaffte es nicht die eigenen Angriffe konsequent im gegnerischen Feld unterzubringen und so blieb Obernhausen auch hier dem TSV dicht auf den Fersen. as glücklichere Ende blieb trotzdem dem TSV vorbehalten, der den Satz mit 12:10 für sich entscheiden konnte. Im vierten Satz waren die Gastgebern zu unkonzentriert und lag schnell mit 1:6 im Rückstand. Dieser konnte nur noch bis zum 3:7 aufgeholt werden und wurde schließlich mit 4:11 abgegeben. Mit 1:3 Sätzen ging das Spiel an den TSV Dennach.

Zum TV Eibach 03 reiste neben dem TV Vaihingen Enz noch der TSV Calw. Im ersten Durchgang trafen die jungen Wilden auf den dezimierten Kader vom TVV. Der nasse Rasen kam den Gästen aus Vaihingen Enz entgegen. Die neue Hauptangreifern Eva Grözinger punktete ein ums andere Mal und die Abwehr stand stabil. Eibach, die zum ersten Mal in dieser Saison bei einem Wettkampf auf dem Feld stehen (Vorbereitungsturniere konnten aus diversen Gründen leider nicht bestritten werden), starteten zudem noch ohne amtierende Weltmeisterin und Zuspielerin Auguste Grothoff. Dennoch war der erste Satz heiß umkämpft, wobei die Gastgeber am Ende den Satz mit 11:8 für sich gewinnen konnten. Verärgert über diesen unnötigen Satzverlust, ging der TVV konsequenter ins Spiel. Durch viele direkte Punkte aus der Angabe, war es auf beiden Seiten sehr spannend. In n der Verlängerung konnten die Gäste zum 1:1 Satzausgleich ziehen (11:13). Im dritten Satz fanden die Mädels aus Baden-Württemberg immer mehr ins Spiel, während die jungen Wilden dem Rückstand bis zum Satzende hinterherlief (7:11). Vaihingen geht somit mit 1:2 Sätzen in Führung.Eibach reagierte und wechselte nun vom Nass- zum Trockenball. Dies bracht die Gäste aus dem Konzept. Der Ball hat sich sofort vollgesogen und war dann sehr schwer zum Spielen. Schnell gingen die jungen Wilden mit 6:3 in Führung. Enz konnte noch einmal auf 7:7 ausgleichen, aber Eibach ließ keine weiteren Punkte der Gegner zu und gleicht mit 11:7 zum 2:2 aus. Die Gäste stehen nun sicher im Feld und machten im entscheidenden Satz kurzen Prozess. Mit 11:5 holte sich der TV 03 den ersten Saisonsieg.

Frustriert von dieser Niederlage gingen die Damen vom TV Vaihingen Enz mit gesenktem Kopf und ohne viel Hoffnung ins nächste Spiel gegen den TSV Calw. Auch Calw reiste heute mit einem Rumpfkader von insgesamt 5 Spielerinnen an. Ohne die beiden Weltmeisterinnen Stephanie Dannecker und Annika Bösch, ohne Kaderspielerin Lisa Kübler und ohne Alicia Erlenmayer sollten dennoch die ersten beide Siege am heutigen Tag eingefahren werden. Nach einem anstrengenden 5-Satz-Match lag der TVV im ersten Satz 0:3 zurück und fanden überhaupt nicht ins Spiel. Henriette Schell dominierte als souveräne Angreiferin und drückte den Vaihingerinnen ihr Spiel aufs Auge. So schnell konnte diese gar nicht schauen, schon war der Satz 2:11 verloren. Im zweiten Satz wachte der TVV nun wieder auf und konnte auf allen Positionen besser dagegen halten und auch im Angriff konnte man öfter punkten. Trotz der Mühe wurde man nicht belohnt. Calw gewinnt auch den zweiten Satz mit 8:11. Im dritten Durchgang konnten die Löwinnen ohne allzu großen Kraftaufwand schnell davonziehen. Bei Vaihingen war die Luft raus und man gab Satz und Spiel mit 3:11 und 0:3 ab.

Mit dem TV Eibach 03 wartete nun der stärkere und – vor eigenem Publikum – hochmotivierte Gegner auf die Calwerinnen. Das Schlagfrauen-Duell der U18-Weltmeisterinnen Svenja Schröder und Henriette Schell gewann zunächst der Gastgeber. Die Abwehr auf Calwer Seite konnte die starken Angaben nicht entschärfen und so ging Satz 1 an die jungen Wilden mit 11:7. Dann aber konnten sich die Löwinnen auf die Angriffe der Eibacher einstellen, während man selbst bei der Angabe häufig direkt Punkten konnten. Verdient geht der zweite Satz an Calw, welcher mit 8:11 zum 1:1 Satzausgleich kommt. In den Sätzen 3 und 4 waren beide Mannschaften auf Augenhöhe, wobei sich das größte Spektakel immer noch bei den Angaben abspielte. Die fehlenden Vorbereitungsturniere kommen den Damen in grün nun zum Verhängnis. Calw ließ sich von dem engen Spielstand nicht unter Druck setzen und macht weiterhin sein Ding. Belohnt werden sie mit zwei Satzgewinnen (8:11 und 10:12) mit dem Sieg und den Platz an der Tabellenspitzen.

Der FSV Hirschfelde, die TG Landshut und der TV Bretten hatten an diesem Wochenende noch spielfrei und steigen am 14. Mai mit ein.

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