EM: Ein Thriller und eine klare Angelegenheit

Maxi Lutz mit vollem Einsatz gegen die Schweiz Foto: DFBL/denDulk

Kaltern am See (DFBL/bec). Mit zwei Siegen ist Team Deutschland in die Männer-Europameisterschaft in Italien gestartet. In der Mittagshitze von Kaltern am See brauchte die Auswahl von Bundestrainer Olaf Neuenfeld dabei aber vor allem in der ersten Begegnung einige Anlaufzeit.

Der Serien-Welt- und Europameister lag gegen die Schweiz schnell klar mit 0:2 Sätzen im Hintertreffen. Ohne Hauptangreifer Patrick Thomas fehlte den Deutschen oft der berüchtigte Angriffsdruck. Bei den Eidgenossen um Calw-Legionär Raphael Schlattinger lief es da deutlich besser: Mit 11:5 und 11:7 gingen die ersten beiden Durchgänge klar an die Schweiz.

Dann kam es, wie es gegen die Eidgenossen schon so oft gekommen ist. Mit der allerletzten Gelegenheit rettet sich der Titelverteidiger in die Partie – und lässt dann nichts mehr anbrennen. Deutschland liegt 1:4 hinten, gleicht zum 6:6 aus und nutzt den zweiten Satzball zum 11:9. Die Schweizer reagieren deutlich getroffen, geben Durchgang vier fast kampflos mit 2:11 aus der Hand. Im entscheidenden fünften Abschnitt ist das Team von Nati-Trainer Oli Lang zwar wieder da – die Niederlage kann es aber nicht mehr verhindern. Bei 10:7 hat das deutsche Team drei Matchbälle – und nutzt den dritten zum 11:9 und 3:2-Auftakterfolg.

Deutschland – Schweiz 3:2 (5:11, 7:11, 11:9, 11:2, 11:9)

Für Deutschland spielten: Marcel Stoklasa, Fabian Sagstetter, Jakob Kilpper, Johannes Jungclaussen, Maximilian Lutz, Johannes Jungclaussen, Oliver Kraut, Oliver Späth und Kevin Schmalbach.

Für die Schweiz spielten: Raphael Schlattinger, Joel Fehr, Ueli Rebsamen, Silvan Jung, Tim Egolf, Nicolas Fehr, Rico Strassmann, Leon Heitz, Luca Flückinger, Cedric Steinbauer

Keine Probleme mit Italien

Deutlich einfacher gestaltete sich wie erwartet das anschließende Spiel gegen den EM-Ausrichter. Italien konnte der deutschen Auswahl nur einen Satz lang Paroli bieten. Mit 11:9 ging der Auftaktsatz relativ knapp an den großen Favoriten.

Danach war der Widerstand der Azzuri gebrochen. Beim anschließenden 11:4 und 11:3 hatte das deutsche Team keinerlei Probleme.

Bundestrainer Olaf Neuenfeld verschaffte erneut seinem kompletten Kader Spielzeit – mit Ausnahme von Patrick Thomas. Dementsprechend ausgeruht dürfte die Mannschaft am frühen Abend im mit Spannung erwarteten Duell mit den Österreichern auflaufen können.

Deutschland – Italien 3:0 (11:9, 11:4, 11:3)

Für Deutschland spielten: Marcel Stoklasa, Fabian Sagstetter, Jakob Kilpper, Johannes Jungclaussen, Maximilian Lutz, Johannes Jungclaussen, Oliver Kraut, Oliver Späth und Kevin Schmalbach.

Für Italien spielten: Armin Runer, Jakob Riegler, Thomas Meran, Maximilian Deutsch, Fabian Obexer, Simon Prudenziati, Daniel Zipperlein, Florian Runer und Valentin Schwarz

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