DFBL trauert um Werner Morstadt

Verfasst am 9. August 2022
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Offenburg (DFBL). Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 4. August 2022 der ehemalige Bundesfachwart Faustball, Werner Morstadt, im Alter von 86 Jahren. Das Präsidium der Deutschen Faustball-Liga und der Offenburger Faustball trauern um einen Funktionär, der sich über Jahrzehnte für unseren Sport engagiert hat.

Bereits in jungen Jahren hatte er maßgeblichen Anteil daran, dass sein Heimatverein, die Männerbadgesellschaft Offenburg, zahlreiche Erfolge feiern konnte und 1961 zu den Gründungsmitgliedern der 1. Bundesliga gehörte. Nach vielen Bundesligaeinsätzen engagierte er sich dann auch als Funktionär und gründete 1972 die Offenburger Faustballgemeinschaft, deren Vorsitzender auch er viele Jahre war. Der Verein wurde als Zusammenschluss des Offenburger FV und des Männerbades gegründet, um den Leistungsfaustball in Offenburg langfristig zu etablieren. Dies gelang nachhaltig mit über 50 Jahren Bundesligazugehörigkeit und dem Gewinn von 53 Deutschen Meistertiteln für Offenburger Mannschaften.

Neben der Organisation des Bundesligaspielbetriebes führte er auch erfolgreich Regie bei der Durchführung zahlreicher Deutscher Meisterschaften der Aktiven- und Seniorenklassen in Offenburg. Als Spieler konnte er selbst mehrfach den Deutschen Meistertitel in allen Seniorenklassen erringen. Darüberhinaus engagierte er sich ab Mitte der 70er Jahre im Bundesfachaussschuss Faustball im Deutschen Turnerbund und wurde schließlich dessen Vorsitzender. Als Mitglied des Technischen Komitees des Internationalen Faustballverbandes war er zudem an der Organisation von vier Weltmeisterschaften beteiligt, darunter federführend 1982 in Hannover. Ende der 80er Jahre übernahm er nochmals den Vorsitz im Deutschen TK Faustball, bis Lothar Baade 1991 als sein Nachfolger ins Amt kam.

Bis zuletzt war Werner dem Faustball sehr verbunden, verfolgte das Bundesligageschehen in Offenburg und besuchte seine Männerbadfreunde beim wöchentlichen Stammtisch. Im Rahmen der letzten Faustball WM 2019 der Herren in Winterthur organisierte er noch einen Treff der ehemaligen WM-Mannschaft von 1979. Seiner Frau Angi und den Kindern Till und Steffi gilt das tiefste Mitgefühl aller Faustballerfreundinnen und -freunde weltweit. 

Der Faustball wird dir stets ein ehrendes Andenken bewahren.

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