Calw ungeschlagen an Tabellenspitze

Der TSV Calw darf sich nach vier Siegen aus vier Spielen über die Tabellenführung in der 1. Bundesliga Süd freuen (Foto: Bernhard Kaiser).
Verfasst am 14. November 2022
1. Bundesliga Süd Frauen Allgemein Bundesligen

Langenfeld (DFBL/sbs). Erfolgreicher Heimspieltag und Derbysieg für den TSV Calw, der damit alleiniger Tabellenführer in der 1. Frauen-Bundesliga Süd ist. Auch der TV Käfertal und der TSV Dennach feierten jeweils zwei Siege. Ohne Punkte blieben dagegen erneut die Aufsteiger TV Stammheim und TV Vaihingen/Enz.

Die Vorbereitung war nicht optimal: Doch trotz der kurzen Regenerationszeit und nur zwei Wochen Training ist der TSV Dennach, der im Oktober noch beim World Tour Finale in Brasilien im Einsatz war, erfolgreich in die Saison gestartet. In einer umkämpften und spannenden Begegnung behielt die Mannschaft im Duell mit dem TSV Ötisheim trotz zweimaligem Satzrückstand mit 3:2 (10:12, 11:2, 9:11, 11:7, 11:8) die Oberhand. Allerdings taten sich die „Pink Ladys“ insbesondere gegen Hallenspezialistin Marie-Therese Rothmaier vom TSV Ötisheim schwer und gaben sogar eine 9:4-Führung im ersten Satz noch aus der Hand. Durch personelle Umstellungen, etwa von Anna-Lisa Aldinger auf die Position vorne rechts und Laura Schinko (nach Babypause zurück), fand der TSV jedoch besser in sein Spiel und hatte mit etwas mehr Glück und der notwendigen Konsequenz schließlich mit 3:2 das bessere Ende für sich.

Deutlich weniger Mühe hatten die Dennacherinnen dann beim anschließenden 3:0 (11:3, 11:6, 11:5) gegen Liga-Neuling TV Stammheim. 3:0 (11:6, 11:7, 11:7) hieß es auch für den DM-Gastgeber aus Ötisheim, der ebenfalls wenig Mühe mit den Stammheimerinnen hatte.

Einen erfolgreichen Heimspieltag erlebten auch die Calwer Löwinnen, die ihre beiden Partien gegen den TV Segnitz und den TV Unterhaugstett gewannen und mit nun 8:0-Punkten nach zwei Spieltagen souverän die Tabelle anführen. Dass die Calwerinnen um die neue Trainerin Melanie Münzenmaier in beiden Duellen den dritten Satz abgaben, brachte sie nicht wirklich aus ihrem Rhythmus. „Wir haben im vierten Durchgang jeweils schnell wieder zu unserer Spielstärke zurückgefunden und schlussendlich die volle Punkteausbeute ergattert“, sagte Sandra Janot, die im Duell mit Segnitz einige spannende Ballwechsel und Blocksituationen heraushob, „die man im Frauenfaustball sonst eher seltener sieht“.

Deutlich enger war der Spielverlauf beim Aufeinandertreffen zwischen Segnitz und Unterhaugstett, das über fünf Sätze ging und schließlich Segnitz mit 3:2 für sich entschied (6:11, 13:11, 11:4, 2:11, 12:10).

Beim Heimspieltag des TSV Pfungstadt lieferten sich die Gastgeberinnen mit Käfertal und Vaihingen-Enz drei vergleichsweise schnelle Duelle. Dabei unterlag Pfungstadt in seinem ersten Spiel überraschend deutlich dem TV Käfertal mit 0:3 (10:12, 9:11, 2:11). „Man hat gesehen, dass wir noch nicht in der Saison angekommen sind“, erklärte Kim Trautmann. Das habe sich durch Unsicherheiten auf allen Positionen bemerkbar gemacht. „Im Angriff fanden wir nicht in unseren Spielfluss. Uns unterliefen zu viele Eigenfehler und Absprachefehler, die uns sonst nicht passieren. Käfertal hat unsere Schwächen gut ausgenutzt und verdient gewonnen.“

Besser klappte es dann für die Südhessen gegen die junge Mannschaft vom Liga-Neuling TV Vaihingen/Enz. Beim 3:0 (14:12, 11:5, 11:5) lief zwar noch nicht wieder alles perfekt, aber eine deutliche Leistungssteigerung half die ersten Punkte in dieser Spielzeit zu gewinnen.

Tabelle:

Am kommenden Wochenende haben die Teams der Südliga spielfrei und es geht erst am 26. / 27. November weiter.

Zurück
Kempa GHP Kammachi Sportastic Ludwig Lobi