Big Points für schwäbische Teams

Perfekter Auftakt: Die Calwer Frauen starteten mit zwei Siegen in die Saison. Foto: Roland Wurster
Verfasst am 6. November 2023
1. Bundesliga Süd Frauen Allgemein Bundesligen

(heu) Der TV Stammheim und TV Unterhaugstett haben jeweils eines ihrer Spiele zum Auftakt in die Bundesliga-Hallenrunde im Süden gewonnen – und was für Wichtige! Im Kampf gegen den Abstieg konnten die Schwäbinnen direkte Konkurrenten besiegen. Mit dem TV Segnitz und dem TSV Calw setzten sich die Favoriten doppelt durch.

TSV Calw – SV Energie Görlitz 3:0 (11:6, 11:3, 11:7); TV Stammheim – Calw 0:3 (9:11, 4:11, 3:11); Görlitz – Stammheim 1:3 (9:11, 11:8, 9:11, 5:11)

 

Nach der enttäuschenden Feldrunde hatte der TSV Calw diesen Tag herbeigesehnt: Die Präsenz von Henriette Schell beim Comeback nach langer Verletzungspause machte sich unmittelbar bemerkbar. Gegen den 630 Kilometer angereisten Aufsteiger SV Energie Görlitz fanden die Schwarzwälderinnen sofort ins Spiel. Lara Olbrisch, Schlagfrau der Sächsinnen, war dennoch nicht unzufrieden: „Wir sind relativ solide gegen Calw gestartet, hatten aber noch Probleme mit den Laufwegen und der Abwehr. Da ist der Unterschied zur 2. Bundesliga spürbar.“

 

Der TV Stammheim hielt anfangs gegen Calw mit, „aber nach dem ersten Satz haben wir Henriette Schell nicht in den Griff bekommen“, konstatierte Trainer Florian Gruner. Anders seine Calwer Kollegin Melanie Münzenmaier nach den zwei klaren Siegen: „Das war ein Start nach Maß mit einer konzentrierten Leistung und wenigen Eigenfehlern. Dieser Start ist super, um Selbstvertrauen für die kommenden Spieltage aufzubauen.“

 

Anschließend unterlag Görlitz im „Vier-Punkte-Duell“ auch den Stammheimerinnen. „Ein sehr wichtiger Sieg“, wusste TVS-Trainer Gruner. Lara Olbrisch haderte hingegen: „Da wäre mehr drin gewesen, aber wir haben die Nerven verloren, wenn es knapp wurde.“

 

TV Unterhaugstett – TSV Ötisheim 3:1 (11:9, 5:11, 11:9, 15:14); Ötisheim – TV Segnitz 0:3 (7:11, 9:11, 8:11); Unterhaugstett – Segnitz 0:3 (2:11, 8:11, 3:11).

 

Für den TV Unterhaugstett wird es schwer, Hauptangreiferin Pia Neuefeind nach ihrem Wechsel nach Österreich zu kompensieren. Umso erleichterter war das Team nach der mit Spannung erwarteten Auftaktbegegnung. Der TVU, mit Bundesliga-Routinier Conny Musch, behielt im Duell mit dem TSV Ötisheim die Oberhand und sicherte „wichtige Zähler im Abstiegskampf“, sagte Abwehrspielerin Julia Sauerbrunn. Mit Unsicherheiten und Eigenfehlern machte es sich der Gastgeber selbst schwer, setzte sich dank einer kämpferischen Leistung aber durch. Irina Kuhn, Spielführerin des TSV Ötisheim, war enttäuscht: „Wir haben sehr unglücklich verloren, lagen oft vorne, konnten es aber nicht zu Ende bringen. In Satz vier waren wir 10:7 in Führung.“

 

Der TV Segnitz, ein Anwärter auf die Teilnahme an der Meisterschafts-Endrunde in Calw (17./18. Februar), hielt sich gegen beide Gegner schadlos – ein einwandfreier Saisonstart für die Fränkinnen. „Der Spieltag war optimal, um erstmal in die Halle zu finden. Teilweise hatten wir schon sehr gute Phasen, aber auch noch zu viele Eigenfehler“, fasste Tatjana Müller vom TVS zusammen.

 

Volles Programm am nächsten Sonntag

 

Nun steigen auch der TSV Dennach, TSV Pfungstadt und TV 1880 Käfertal in die Saison ein. Die nächsten Begegnungen:

In Görlitz: SV Energie Görlitz – TV Segnitz – TV 1880 Käfertal. In Neuenbürg: TSV Dennach – TSV Ötisheim – TV Stammheim. In Bad Liebenzell: TV Unterhaugstett – TSV Calw – TSV Pfungstadt.

 

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