Keine Punkte für Käfertal
Mannheim (DFBL/aga). Calw auf dem Vormarsch, Vaihingen behauptet sich in Spitzengruppe, Käfertal und Offenburg mit einem „Null“-Wochenende und Wünschmichelbach noch ohne Sieg – so lässt sich der Spieltag bei den Männern in der Süd-Bundesliga in Kürze beschreiben. Hier nun die lange Version:
TV 1880 Käfertal – TSV Calw 4:5
(10:12, 11:9, 11:4, 11:8, 7:11, 7:11, 14:12, 6:11, 4:11)
Spannend, spannender, TSV Calw könnte man titeln. Selbst einen 1:3- und 3:4-Satzrückstand kann der TSV in Käfertal noch drehen. Welch ein Spiel der beiden Aufsteiger: Im Mannheimer Norden hatten die Calwer gegen die Käfertaler zunächst den besseren Start. Raphael Schlattinger und Bernd Bodler arbeiteten konzentriert an der Leine. Die Abwehr mit Philipp Kübler, Nick Stoll und Mathias Zierer machte ihre Sache gegen den Käfertaler Welt- und Europameister-Schlagmann Nick Trinemeier sehr gut. Der TSV Calw gewann den ersten Satz und führte auch im zweiten Durchgang klar (9:6). Dann klappte plötzlich nichts mehr, Der TV Käfertal drehte auf. „Ein verschenkter Satz“, so Trainer Thomas Stoll. In der Folge wirkten die Calwer wie in Schockstarre. Die Kurpfälzer gingen locker 3:1 in Führung und nichts deutete zu diesem Zeitpunkt auf eine Wende hin. Dann aber kamen die Calwer Zuspiele präziser, und im Angriff der Mannheimer klappte nicht mehr viel. Dem TSV Calw gelang der Satzausgleich zum 3:3. In der Pause berappelten sich die Käfertaler, sie brachten den angeschlagenen U21-Europameister Marcel Stoklasa. „Der hatte eine hundertprozentige Trefferquote“, so Philipp Kübler. Folglich gingen die Mannheimer erneut in Führung. Doch dann zeigten die Calwer, wie schon häufig in einer Drucksituation, ihren besten Faustball. Sie stellten sich auf Stoklasa/Trinemeier bestens ein und gewannen die abschließenden Sätze überraschend deutlich.
FBC Offenburg – TSV Pfungstadt 1:5
(4:11, 11:9, 7:11, 4:11, 9:11, 7:11)
Nur im zweiten Satz zeigten die Offenburger ein gutes Spiel und zwangen den Gegner zu zahlreichen Eigenfehlern. Im weiteren Verlauf setzt sich die individuelle Klasse der Hessen durch, die nach einem 7:7 mit vier Punkten in Folge den dritten Satz für sich entschieden. Im vierten Satz gelang gar nichts. Nach der Pause erwischten die Hausherren erneut einen katastrophalen Fehlstart. Erst nach dem 0:8-Rückstart erzielte der FBC die ersten Punkte. Zum Abschluss folgten zwei enge Durchgänge, beide gingen an die Gäste
TV SW-Oberndorf – TV Vaihingen/Enz 5:0
(11:8, 11:8, 14:12, 11:7, 11:6)
Der TVO holt nach zwei Heimniederlagen zum Auftakt den ersten Heimsieg der Saison gegen den TV Vaihingen Enz. Nach ausgeglichenem Spielverlauf in den ersten drei Sätzen ist es jeweils der TVO der die entscheidenden Punkte am Satzende erzielen kann. In den Sätzen vier und fünf kann die TVO-Fünf zulegen und gewinnt das Spiel deutlich mit 5:0. Damit hat der TVO den Anschluss an die vorderen Tabellenplätze wieder hergestellt.
MTV Rosenheim – TV Wünschmichelbach 5:3
(11:8, 12:10, 11:9, 11:13, 11:13, 4:11, 11:8, 11:6)
Auch im direkten Duell beim bis dahin ebenfalls punktlosen MTV Rosenheim brachte sich der TVW aufgrund fehlender Konstanz um seinen Lohn und musste die weite Heimreise aus Oberbayern als Verlierer antreten. Von Beginn an entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der beide Mannschaften zum Teil starke Szenen zeigten, aber ebenso häufig wurden die Gründe für die aktuelle Abstiegsnot beider Teams deutlich. Sowohl Rosenheim, als auch die Wünschmichelbacher erlaubten sich zu häufig leichte Fehler, weshalb es keiner Mannschaft so recht gelingen sollte sich entscheidend abzusetzen. Bezeichnend für diese Saison fehlten dem TVW gegen Satzende immer wieder wenige Prozent und sicherlich auch das nötige Glück. Folglich gingen die Odenwälder nach 8:11, 10:12 und 9:11 mit einem unnötigen 0:3-Rückstand in die Satzpause. Am Spielverlauf änderte sich anschließend kaum etwas, allerdings ließen die Gäste trotz des deutlichen Rückstandes nicht die Köpfe hängen und erkämpften sich zwei Satzerfolge mit jeweils 13:11. Danach folgte aus Sicht der Wünschmichelbacher der beste Durchgang des Tages, in dem Rosenheim schnell einem Rückstand hinterher lief und den TVW auch in der Folge nicht mehr stoppen konnte – 11:4. Die zweite Satzpause riss die Odenwälder dann allerdings wieder komplett aus dem Spielfluss. Wie schon in den vorherigen Spielen passte zu selten das Zuspiel, wodurch der TVW nicht mehr den nötigen Druck erzeugen konnte und Rosenheim erhöhte erneut auf 4:3 nach Sätzen. Diesen Vorsprung ließen sich die Oberbayern dann auch nicht mehr nehmen und entschieden den letzten Durchgang mit 6:11 ebenfalls für sich.
TSV Calw – FBC Offenburg 5:2
(12:14, 11:8, 6:11, 13:11, 11:2, 11:8, 11:7)
Das Gewitter kurz vor Spielbeginn nässte den Rasen des Altburger Faustballplatzes, und so entwickelte sich vor rund 100 Zuschauern ein rassiges, schnelles Match zwischen Bundesliga-Neuling TSV Calw und „Dino“ FBC Offenburg. Vor allem der Gast aus der Ortenau fühlte sich pudelwohl, begeisterte sich selbst mit großer Spielfreude. Die Calwer konnten nur mühsam mithalten, schafften es in die Satzverlänger
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