Männer: VfK Berlin – TSV Pfungstadt

Weisel (DFBL/rfr) — TSV Pfungstadt – VfK Berlin 3-0 (11:7, 11:8, 11:6)

Pfungstadt: Patrick Thomas, Nick Trinemeier, Sebastian Thomas, Ajith Fernando, Hendrik Vetter Berlin: Lars Kops, Lukas Schubert, Tobias Andres, Sascha Ball, Sascha Zaebe, Jascha Olrich (2./3.Satz), Sebastian Kögel (Mitte 3.Satz) Schiedsrichter: Roland Schiep (Koblenz) Wohl selten war vor einem DM-Finale die Favoritenrolle so eindeutig: alle Experten tippten im Vorfeld auf den TSV Pfungstadt. Und die Südhessen ließen auch nichts anbrennen und machten mit einem 3:0-Sieg gegen den VfK Berlin den Titelhattrick nach 2010 und 2011 perfekt. Vor über 2000 Zuschauern erwischten die Hauptstätter den besseren Start und gingen über 3:1 mit 7:6 in Führung. In der Folgezeit konnte man jedoch aus der Angabe wenig Druck entwickeln und Pfungstadt markierte mit gewohnt knallharten Rückschlägen mit fünf Zählern in Folge den 11:7-Erfolg. Berlin wehrte sich auch im zweiten Durchgang nach Kräften und schaffte über eine kompakte Teamleistung eine erneute 8:7-Führung. Erneut konnten die Schützlinge von U 18-Bundestrainer Roland Schubert diese nicht ins Ziel bringen und der brilliant aufspielende TSV-Zweitangreifer Nick Trinemeier machte den Punkt zum 11:8. Im dritten Satz schwammen den VfK-lern die Felle früh davon. Nach 4:4-Gleichstand nahm Pfungstadt das Zepter in die Hand und mit einem Angabenass nutzte Pfungstadts überragender Hauptangreifer Patrick Thomas den zweiten Matchball zum 11:6-Erfolg.

Frauen: TV Jahn Schneverdingen – TSV Dennach

Weisel (DFBL/saw) — Im diesjährigen Endspiel trafen mit dem Nordersten vom TV Jahn Schneverdingen und dem Südersten vom TSV Dennach zwei Teams aufeinander, die beide erstmals bei einer Feldmeisterschaft den Sprung ins Finale schafften.

Zwar starteten beide Teams konzentriert und auf Augenhöhe in die Begegnung, doch schnell zog der TV Jahn mit 6:2 und 9:4 davon. Zu fehlerhaft agierte Nationalspielerin Sonja Pfrommer, sodass Schneverdingen leichtes Spiel hatte, den ersten Satz mit 11:5 für sich zu entscheiden. Im zweiten Satz war es hingegen Angreiferin Cindy Nökel auf Seiten des TV Jahn, die eine Reihe von Eigenfehlern produzierte, die Dennach nach einem ebenso ausgeglichenen Satzbeginn in Führung brachten. So kam das Team aus dem Schwarzwald mehr und mehr ins Spiel und erkämpfte sich einen Fünf-Punkte-Vorsprung, den der TV Jahn nicht mehr aufholen konnte. Satz zwei endete mit 7:11 für den Südmeister. Auch im dritten Satz gelang es Dennach, den Gegner über weite Strecken zu dominieren. Erst in der Schlussphase startete das Team um Mannschaftsführerin Hinrike Seitz eine Aufholjagd, die zunächst zum Ausgleich (6:6) und zur erstmaligen Führung für den TV Jahn führte. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen endete schließlich mit dem besseren Ausgang (11:9) für Schneverdingen, wodurch das Team von Trainer Jens Bulhöfer die 2:1-Satzführung übernahm. Gute Aktionen auf beiden Seiten prägten den vierten Durchgang und ließen den Satz lange offen. Beide Angreiferinnen glänzten mit platzierten Schlägen und auch die Abwerreihen beider Teams ernteten ein ums andere Mal Szenenapplaus. Diesmal war es der TSV, der sich durchsetzen konnte und mit 8:11 den Satzausgleich erspielte. Eine glänzend aufgelegte Teresa Schröder legte den Grundstein für viele erfolgreiche Angriffe der Norddeutschen. Mehrfach konnte der schwäbische Gegner ausgleichen, ehe man sich beim Stand von 3:6 durch drei Punkte in Folge in die optimale Ausgangslage zum Seitenwechsel brachte. Voller Euphorie und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung präsentierte sich der TSV Dennach im letzten Abschnitt des Spiels. Beim Stand von 7:10 wehrte Schneverdingen allerdings drei Matchbälle ab, sodass der Ausgang noch einmal völlig offen war. In einer nervenaufreibenden und extrem spannenden Schlussphase waren es schließlich die Dennacherinnen, die den entscheidenden Punkt zum 12:14 verwandelten und sich die Goldmedaille mehr als verdient sicherten. Neuer Deutscher Meister im Feld 2012 ist somit der TSV Dennach. Wie auch schon in der Hallensaison muss sich der TV Jahn Schneverdingen mit Silber zufrieden geben.